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Fostering Regional Innovation and Development through Anchors and Networks: A Cross Regional Comparison in an Evolving International Context

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Ankerunternehmen bringen regionale Entwicklung in Schwung

Eine eingehende Betrachtung der politischen Richtlinien, welche den Einfluss der gut vernetzten Pionierunternehmen in den verschiedenen Regionen lenken, soll den Gestaltern von Politik dabei helfen, Wachstum und Entwicklung anzuschieben.

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Traditionell große oder exzellent etablierte einflussreiche Unternehmen in "Anker-Position" verleihen der lokalen Wirtschaft positive Impulse und gelten als Schlüsselfaktoren der EU-2020-Wachstumsstrategie. Diese innovativen, hocheffizienten Unternehmen spielen eine wichtige Rolle bei der Erschaffung leistungsfähiger Geschäftscluster und für den Start anderer Unternehmen. Vor diesem Hintergrund untersuchte das EU-finanzierte Projekt FRIDA ("Fostering Regional Innovation and Development through Anchors and Networks: A Cross Regional Comparison in an Evolving International Context"), auf welche Weise derartige Unternehmen die regionale Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit fördern können. Das Projekt arbeitete heraus, wie Ankerunternehmen dazu beitragen können, neue Organisationen zu gründen und bestehende zu transformieren und somit das Unternehmertum und die Vernetzung auf lokaler und globaler Ebene zu fördern. Ziel war die Verbesserung der Politikgestaltung auf dem Wege der Untersuchung der Bedeutung von Firmen in Ankerposition für die regionale Entwicklung und den lokalen Zusammenhalt. FRIDA überprüfte im Einzelnen die Gründe für den Einfluss dieser Unternehmen auf verschiedene Regionen, und auf welche Weise sie zur Entwicklung von Netzwerken und Fähigkeiten in diesen Bereichen beitragen. Die vom Prjekt angestrengte Untersuchung der Wechselwirkung zwischen Ankerunternehmen, Regionen und Netzwerke ergab, dass die Ankerrolle genau genommen entweder von kleinen Unternehmen oder großen Organisationen übernommen werden kann. Die Forschung bewies außerdem, dass die Ankerrolle zeitlich begrenzt ausgeübt wird, und dass im lokalen Rahmen nach einer gewissen Zeit neue Akteure die Führung übernehmen. Überdies betrachteten die Mitwirkenden des Projekts die Rolle der Ankerakteure bei der Gestaltung der Entwicklung lokaler Netzwerke und der Beeinflussung der regionalen Entwicklung. Sie untersuchten gleichermaßen die Ressourcen und Fähigkeiten, die Firmen in Ankerposition aufweisen müssen, um eine lokale Entwicklung zu ermöglichen. Zu den Projektresultaten zählen konkrete Empfehlungen an die Gestalter von Politik auf allen Ebenen sowie Anregungen für lokale Entscheidungsträger, öffentliche Institutionen und die Industrie, um die Rolle der Ankerunternehmen zu stärken. Über die FRIDA-Ergebnisse wurden mit Hilfe von Workshops, politisch ausgerichteten Veranstaltungen, Seminaren, Konferenzen und Publikationen informiert. Insgesamt wird diese Initiative den Firmen beim Ankurbeln von Start-up-Unternehmen, beim Generieren von Wissen, bei der Beschaffung von Finanzmitteln, bei der Erschließung neuer Märkte und bei der Verbesserung von Aus- und Weiterbildung unter die Arme greifen. Angesichts dieser neuen Forschungsergebnisse wird die bereits als wichtige eingeschätzte Rolle der Ankerunternehmen als von unschätzbarem Wert für die Wirtschaft anerkannt.

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