Verbesserung der Infrastruktur für Energieforschung
Die europäische Energiepolitik erfordert eine drastische Reduzierung der Treibhausgase, einen Wechsel zu Biotreibstoffen und den Bau einer neuen Generation von Spaltungsreaktoren bis zum Jahr 2020. Um diese herausfordernden Ziele zu erreichen, muss innerhalb einer kurzen Zeit eine große Anzahl neuer Technologien konzipiert, getestet und in der Energiebranche umgesetzt werden. Das erfordert wiederum einen entscheidenden Wandel bei den Forschungsinfrastrukturen, die der Energiebranche zur Verfügung stehen. Um dieses Problem zu bewältigen, führte das Team des Projekts "Belgian EU Presidency conference on infrastructures for energy research" (ENERI 2010) während des belgischen Ratsvorsitzes der Europäischen Union eine Konferenz über die zur Energieforschung benötigte Infrastruktur durch. Die Konferenz war eine zweitägige Veranstaltung in Brüssel, die die wissenschaftliche Gemeinschaft, Politiker und Geschäftsleute aus dem Energiesektor zusammenbrachte. Zu den wichtigsten Themen, die während der Tagung diskutiert wurden, gehörte der Plan zur Verbesserung der Schulungen im Energiesektor und die Erweiterung der Forschungsinstitute. Führende Energieversorgungsunternehmen denken über Methoden nach, wie sie erstklassiges Humankapital anwerben und die Forschung auf dem Gebiet der Technologien zu erneuerbaren Energien intensivieren können. Verstärkte Bemühungen bei Forschung und Entwicklung (F&E) und bei Energietechnologieinnovationen werden nötig sein, um die europäischen Energie- und Klimaziele zu erreichen und die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu erhöhen. Das Projekt ENERI 2010 trug dazu bei, diese Ziele zu realisieren, indem die offene Diskussion zwischen den verschiedenen Beteiligten des Energiesektors gefördert wurde. Um die Ergebnisse zu verbreiten, veröffentlichten die Organisatoren der Konferenz zwei Artikel in der Zeitschrift "Science Connection" sowie Präsentationen, die auf der Website unter http://www.eneri2010.be verfügbar sind.
