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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Technology Opportunities and Strategies towards Climate-friendly trAnsport

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Verkehrsbedingte Umweltbelastung reduzieren

EU-Forscher haben den potenziellen Beitrag ermittelt, den zukünftige Transporttechnologien und Brennstoffe zu Strategien leisten können, die auf die Senkung des Energieverbrauchs ausgerichtet sind. Und weniger Energieverbrauch bedeutet weniger Treibhausgasemissionen.

Industrielle Technologien icon Industrielle Technologien

2010 war der Transportsektor innerhalb Europas für fast 25 % aller energiebedingten Treibhausgasemissionen gegenüber noch 17 % im Jahr 1990 verantwortlich. Steigt dieser Anteil weiter, wie es prognostiziert wird, wird das Ziel der EU gefährdet, den durchschnittlichen globalen Temperaturanstieg unter zwei Grad Celsius zu halten. Das EU-finanzierte Projekt "Technology opportunities and strategies towards climate-friendly transport" (TOSCA) sollte deshalb zur Verringerung der Treibhausgasemissionen aus dem Verkehr bis 2050 beitragen. Das Ziel war die Ermittlung der vielversprechendsten Technologien und Kraftstoffe, welche das Erreichen der erforderlichen Senkung der Treibhausgasemissionen unterstützen könnten. Da diese Technologien und Kraftstoffe der Zukunft teurer ausfallen werden, sind Anreize notwendig, um sie zu fördern und in den Markt zu integrieren. Um die erforderlichen zielführenden politischen Maßnahmen besser zu durchschauen, testeten die TOSCA-Projektpartner etliche vielversprechende politischer Maßnahmen innerhalb verschiedener Szenarien. Die Resultate der während des Projekts ausgeführten technisch-ökonomischen Bewertung zeigen, dass der Energieverbrauch bei den meisten Verkehrsträgern möglicherweise um 30 bis 50 % gesenkt werden kann. Zu erreichen wäre dies durch den Einsatz von Technologien, die im Laufe der 2020er Jahren verfügbar werden könnten, obgleich deren Potenzial politische Eingriffe erfordern würde. Damit dies geschehen kann, muss die Gesellschaft dem Klimaschutz Vorrang gegenüber anderen Herausforderungen einräumen, da die erforderlichen politische Interventionen in zusätzlichen öffentlichen Ausgaben für den Verkehr und damit geringerer Mobilität resultieren werden. Somit scheint es, dass bis 2050 mit technischen Maßnahmen allein keine ausreichenden, mit den EU-Klimazielen zu vereinbarenden Senkungen der verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen zu erzielen sind. Die Herausforderung besteht daher darin, mögliche verhaltensbezogene Maßnahmen zur Minderung von Treibhausgasemissionen aus dem Verkehr besser zu verstehen. Dazu zählen die Senkung des Bedarfs an Transport sowie die Verlagerung in Richtung emissionsarmer Verkehrsmittel.

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