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Nanoparticles in Food: Analytical methods for detection and characterisation

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Identifizieren von Nanopartikeln in Lebensmitteln

Ein kürzlich abgeschlossenes EU-Forschungsprojekt entwickelte Standardmethoden für die schnelle und sichere Identifizierung von synthetischen Nanopartikeln in Lebensmitteln.

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Nanotechnologien gelangen zunehmend in die Nahrungskette. Synthetischen Nanopartikel (engineered nanoparticles, ENP) können durch die Verwendung von Zusatzstoffen in Verpackungen sowie durch eine Kontamination der Umwelt in Lebensmittel gelangen. Verlässliche Analysemethoden sind notwendig, um mögliche Risiken zu bewerten und die geltenden Rechtsvorschriften durchzusetzen, beispielsweise für die Kennzeichnung von Lebensmitteln. Zu Beginn des EU-geförderten Projekts NANOLYSE ("Nanoparticles in food: Analytical methods for detection and characterisation") waren die Methoden zum Nachweis und zur Charakterisierung von ENP in Lebensmitteln begrenzt. Aber das Projekt hat in dieser Hinsicht erhebliche Fortschritte gemacht. Ziel war es, Methoden für eine zuverlässige Erkennung und Analyse von ENP in Lebensmitteln zu entwickeln. Außerdem sollten Referenzmaterialien entwickelt und geprüft werden, um die verschiedenen Arten von ENP vergleichen zu können. Die Forscher wählten repräsentative ENP aus jeder Art von Material aus, zum Beispiel Nano-Silber und Nano-Kieselerde, um ihre neuen Methoden zu demonstrieren. Methoden, die in bestehenden Lebensmittellabors durchgeführt werden konnten, wurden vorrangig behandelt. Anhand dieser repräsentativen Teilchen wurde ein zweistufiges Verfahren für die Bestimmung und Analyse entwickelt und validiert. In der ersten Stufe geht es um ein schnelles Screening, während die zweite eine zuverlässige Identifizierung und Quantifizierung von spezifischen ENP umfasst. Die Forscher entwickelten eine Software zur halbautomatisierten Analyse von elektronenmikroskopischen Aufnahmen, mit der ENP in verschiedenen Lebensmitteln zuverlässig erkannt werden können. Die Identifizierung und Quantifizierung von anorganischen ENP wurde mittels Feldflussfraktionierung mit einem Multidetektor und Einzelpartikel-ICP-MS erreicht. Ein weiterer Aspekt befasste sich mit zuverlässigen Handhabungsmethoden für organische Nanopartikel (auf Protein-, Lipid- oder Kohlenhydratbasis), die anfälliger als ihre anorganischen Gegenstücke sind. Alle Verfahren wurden sorgfältig geprüft. Schließlich entwickelte NANOLYSE Referenzmaterialien für seine eigenen analytischen Methoden. Langfristig trägt NANOLYSE zur Nahrungsmittelsicherheit und Transparenz bei, in dem es den Nachweis von potentiell schädlichen ENP in Nahrungsmitteln ermöglicht.

Schlüsselbegriffe

Nanopartikel, Lebensmittel, Erkennung, Charakterisierung, Lebensmittelanalytik

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