Ausrichtung der GAP
Von Tradition her nimmt die GAP den größten Teil des Budgets der EU ein und ist der älteste gemeinsame Politikbereich der Europäischen Union. Dieser wurde ursprünglich eingerichtet, um die Lebensmittelsicherheit sicherzustellen und einen angemessenen Lebensstandard für Landwirte zu erhalten. Mittlerweile fördert die GAP auch die ländliche Entwicklung, die ländliche Pflege und das ländliche Erbe. Aufgrund ihrer Art hat die GAP einen immensen und unterschiedlichen regionalen Einfluss und Reformen betreffen die Regionen Europas unterschiedlich. Das Projekt "Common agricultural policy regionalised impact - the rural development dimension" (CAPRI-RD) wurde vom Siebten Rahmenprogramm (RP7) finanziert und ist ein paneuropäisches Tool, mit dem der regionale Einfluss der GAP gemessen werden soll. CAPRI-RD analysierte den regionalen Einfluss der ersten Säule (Produktionsunterstützung) und der zweiten Säule (ländliche Entwicklung) der GAP und nutzte dabei wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Indikatoren. Mit verschiedenen Errungenschaften, die oft über die eigenen Erwartungen des Konsortiums hinausgingen, entwickelte das Projekt während seiner Laufzeit Datenbanken zur Politik der ländlichen Entwicklung und zu Indikatoren, regionalen sozialen Einbeziehungsmodellen sowie zum Ausbau der CAPRI-Datenbank und zum Qualitätsmanagement. Ferner arbeiteten Projektmitglieder eine Reihe Modelle zur ländlichen Entwicklung aus, die die Instrumente und Programme der zweiten Säule quantifizieren. Das Tool von CAPRI-RD gibt Entscheidungsträgern und anderen Interessenvertretern Auskunft über die Folgen nach Änderungen an der GAP, wodurch künftige Entscheidungsträger und Reformen unterstützt werden.