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Children of Prisoners, Interventions & Mitigations to Strengthen Mental Health

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Bessere Unterstützung für Kinder von inhaftierten Eltern

Die psychosoziale Auswirkung auf Kinder inhaftierter Eltern ist, trotz Anzeichen, die auf bedeutende soziale und pädagogische Folgen für diese Jugendlichen hinweisen, noch wenig erforscht.

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Das Projekt "Children of prisoners, interventions and mitigations to strengthen mental health" (COPING) hat die Anforderungen und Resilienz in Bezug auf mentale Gesundheit von Kindern von Inhaftierten sowie die aussichtsvollsten Reaktionen auf Richtlinien und Maßnahmen untersucht. Die EU-finanzierte Forschung wird in Deutschland, Rumänien, Schweden und in Großbritannien durchgeführt. Mit einem kindzentrierten, positiven Psychologie-Ansatz hatten die Projektaktivitäten das Ziel, die empirischen Daten in Maßnahmen und Richtlinien zu übersetzen. "COPING" hat Daten von über 1.500 Kindern und Erwachsenen in den vier europäischen Ländern gesammelt. Die Länder repräsentieren verschiedene soziale und kulturelle Traditionen, unterschiedliche Inhaftierungsstufen und Strafrichtlinien sowie unterschiedliche Stufen an Unterstützungsleistungen für die betroffenen Kinder. Die Projektarbeit umfasste Literaturüberprüfungen, Umfragen, persönliche Interviews und eine Bestandsaufnahme der aktuellen Leistungen und Interventionen für Kinder von inhaftierten Eltern oder Betreuern. Letztere wurden anschließend in Bezug auf die gesammelten Informationen zu den Bedürfnissen der Kinder beurteilt. Zudem wurden in den vier Partnerländern und darüber hinaus Konsultationen mit Interessengruppen durchgeführt, um die Bedürfnisse der Kinder weiter zu evaluieren und um das Ausmaß zu beurteilen, bis zu dem die Ergebnisse allgemeiner anwendbar sind. Diese Sitzungen waren zudem hilfreich, um zu ermitteln, ob vorhandene Interventionen, Unterstützungen und Verfahren der Strafjustiz an die identifizierten Bedürfnisse ausgerichtet sind. Auf Grundlage der gesammelten Informationen wurden neu auftauchende Themen und Unterthemen identifiziert, um die ausführlichere Präsentation und Verbreitung der Auswirkungen von Richtlinien und Praxis zu unterstützen. Es wurden zahlreiche Beispiele für bewährte Verfahren von Nichtregierungsorganisationen identifiziert, die Kinder von Inhaftierten und deren Familien unterstützen. Die relevanten Ergebnisse wurden in einem Satz an umsetzbaren Empfehlungen auf nationaler und gesamteuropäischer Ebene konvertiert. Durch das Generieren von Einblicken in die Auswirkungen der Inhaftierung von Eltern auf nahe Verwandte, hat "COPING" ein klares Bild der Effekte auf die Resilienz der Kinder und auf Familien produziert. Die Projektergebnisse haben wichtige Implikationen für Richtlinien und Praktiken und könnten, wenn sie in wichtigen Bereichen angewendet werden, die Auswirkungen der Inhaftierung von Eltern signifikant reduzieren.

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