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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Ethics in Public Policy Making: The Case of Human Enhancement

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Die Ethik von Wissenschaft und Technik bei der Verbesserung menschlicher Fähigkeiten

Europäische Forscher untersuchten insbesondere im Hinblick auf körperliche Leistungssteigerungen beim Sport ethische Aspekte im Bereich von Wissenschaft und Technik.

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Mithilfe von EU-Fördermitteln konnten die Mitglieder des Projekts „Ethics in public policy making: the case of human enhancement“ (EPOCH) einen umfassenden Ansatz verfolgen, um umstrittene Entwicklungen in Wissenschaft, Technik und Gesellschaft sowie verwandten Bereichen zu skizzieren. Ein Kernziel bestand darin, Richtlinien und strategische Optionen für politische Regierungsaktivitäten in Europa bereitzustellen sowie spezifische Vorschläge hinsichtlich bestimmter technischer Verbesserungen von menschlichen Fähigkeiten im Bereich der öffentlichen Ordnung zu unterbreiten. Die Verbesserung menschlicher Fähigkeiten bezieht sich auf eine Veränderung des menschlichen Körpers, die auf einer Leistungssteigerung durch wissenschaftlich-technische Mittel aufbaut. Um neue Erkenntnisse über die Bedeutung des ethischen Fachwissens für die europäische Entscheidungsfindung im Bereich der Wissenschaft und Technik zu gewinnen, stützte sich die Projektarbeit auf vergleichende Analysen gegenwärtiger Governance- und normativer Rahmen auf europäischer und nationaler Ebene. Zehn Partnerinstitute in mehreren EU-Mitgliedsstaaten sowie in Kanada und Singapur arbeiteten eng und konstruktiv zusammen und waren in einen weiter gefassten multidisziplinären sowie reflexiven Governance-Rahmen eingebettet. Es gab verschiedene Forschungsbereiche: Akademische, politische und öffentliche Diskurse; die institutionelle Landschaft für ethische Empfehlungen im Bereich der Politik und das damit verbundene multidisziplinäre Fachwissen; Verfahren und Mechanismen für eine partizipative, sozial integrative und reflexive Governance von Wissenschaft und Technik; und spezifische Herausforderungen für Ethik und Governance, die im Zusammenhang mit der Verwendung neuer Techniken zur Verbesserung menschlicher Fähigkeiten entstehen. Zu den greifbaren Ergebnissen, die durch die teilnehmenden Institute erzielt wurden, zählte ein Governance-Entwurf sowie eine Übersicht über europäische sowie internationale Verbände und Organisationen, die sich mit ethischen Empfehlungen hinsichtlich aufstrebender Wissenschaften und Techniken auseinandersetzen. Des Weiteren erstellte das Team einen Bericht zu partizipatorischen und deliberativen Ansätzen sowie zu partizipatorischen Maßnahmen hinsichtlich der Governance von Wissenschaft und Technik. Außerdem wurde eine Übersicht zum neuesten Stand und zu Anwendungsbereichen bestimmter Techniken zur Verbesserung menschlicher Fähigkeiten gegeben. Es werden zudem Informationen zu politischen Maßnahmen hinsichtlich der Leistungssteigerungsthematik sowie Governance-Entwicklungen gesammelt. Abgesehen von diesen Ergebnissen (und der Projektwebseite, Newsletter sowie Forschungsbriefings, im ersten Projektjahr) werden sich die EPOCH-Aktivitäten voraussichtlich deutlich auf verschiedene Bereiche auswirken. Das EPOCH-Projekt kann dazu beitragen, die europäische Politik sowie Wissenschaftsgemeinden, die sich mit normativen und regulatorischen Fragestellungen zu neuer und aufstrebender Technik beschäftigen, zu stärken und zu unterstützen. Die Projektergebnisse können dazu beitragen, dass die Technik in diesem Bereich in eine offene, effektive und demokratische wissensbasierte Gesellschaft integriert wird.

Schlüsselbegriffe

Ethik, Verbesserung menschlicher Fähigkeiten, Wissenschaft und Technik, körperliche Leistungssteigerung, öffentliche Ordnung

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