Zusammenarbeit zwischen EU und Japan im Bereich Wissenschaft, Technologie und Innovation fördern
Wissenschaft, Technologie und Innovation können von der Zusammenarbeit und der Verbreitung von Forschungsvorhaben und -resultaten nur profitieren. Das Projekt "BILAT in Japan" (J - BILAT) steigerte den Bekanntheitsgrad des Siebten EU-Rahmenprogramms (RP7) und von Horizont 2020 unter japanischen Forscherinnen und Forschern, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Regierungsbehörden. Ziel war die Förderung der Zusammenarbeit EU-Japan und das Herbeiführen von Fortschritten in Wissenschaft und Technologie (W/T). Die J - BILAT-Forscher mussten feststellen, dass die Sprache an sich und die Übersetzung japanischer Rechtsdokumente ein Haupthindernis für die Zusammenarbeit darstellen. Sie lösten dieses Problem mit der Einrichtung eines Helpdesk und erstellten eine Referenzübersetzung des nationalen Universitätsgesetzes. Man unternahm Anstrengungen, um die Registrierungssysteme interoperabel zu gestalten. Die Projektmitglieder halfen bei der reibungslosen Kommunikation und bei Verhandlungen während der Bildung von Projekten und deren Koordination. Das Team leistete außerdem Beistand bei der Organisation von Treffen zur Unterstützung von Kooperationen und Forschungsinitiativen. Die Mitglieder des Konsortiums veröffentlichten umfangreiche Artikel über das RP7 und weitere Initiativen und sie starteten eine Medienkampagne, um die japanischen Interessengruppen über die laufende EU-Forschung zu informieren. Auf Konferenzen und Seminaren öffentlicher und privater Organisationen wurden Präsentationen abgehalten. Man lud Forschungs- und Entwicklungsmanager (FuE) großer japanischer Unternehmen, einen Unterausschuss für Politikplanung, einen Ausschuss für Industrietechnik und Keidanren (eine japanische Wirtschaftsorganisation) zu einem Vortrag zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen Industrie und Hochschulen ein. Durch den gesteigerten Bekanntheitsgrad der Programme des RP7 und Horizont 2020 konnte J - BILAT mit Erfolg das Interesse der japanischen Interessengruppen wecken. Auch die erfolgreiche Implementierung einer Struktur aus Kontaktstellen zum RP7 und Horizon2020 in Japan wäre hilfreich, um die Zusammenarbeit zwischen der EU und Japan im Bereich Wissenschaft, Technologie und Innovation zu erleichtern und zu verstärken.