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Initial Training Network: Lateralized Attention Networks

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Neue Tests und Behandlungsoptionen bei Aufmerksamkeitsstörungen

Weltweit sind Tausende Menschen von Aufmerksamkeitsstörungen betroffen. Eine neue Studie entwickelt nun verbesserte Tests, die Erkenntnisse über die den Aufmerksamkeitsstörungen zugrunde liegenden Hirnfunktionen liefern werden.

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Die Ursachen für angeborene wie auch erworbene Aufmerksamkeitsstörungen sind noch weitgehend ungeklärt, vor allem im Hinblick auf Hirnfehlfunktionen, was die therapeutischen Möglichkeiten deutlich einschränkt. Bessere Tests und Analysen sollen nun Aufschluss über die Aufmerksamkeitsnetzwerke in beiden Gehirnhemisphären geben (lateralised attention networks, LAN). Das EU-finanzierte Forschungsprojekt ITN-LAN (Initial training network: Lateralised attention networks) sollte standardisierte Tests für die LAN-Funktion entwickeln. Im Rahmen der Initiative arbeiteten 8 Spitzenforscher aus sechs europäischen Staaten zusammen mit neun Nachwuchsforschern. Insbesondere sollten Verhaltenstests entwickelt und standardisiert werden, um verhaltensbezogene Daten mit neurophysiologischen Hirnfunktionstests zu korrelieren. Ein weiteres Ziel war, die Methodik zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefiziten zu erweitern und die erhobenen Daten einzubeziehen. Die Studien trugen viel zur Erweiterung eines bereits etablierten Modells der Aufmerksamkeitstheorie bei. Weiterhin wurden mehrere psychologische, physiologische und neurologische Tests entwickelt, um den Regenerationserfolg nach einem Schlaganfall zu prognostizieren. Entwickelt wurden auch Protokolle für die Hirnbildgebung im Zusammenhang mit Lern- und Konzentrationsübungen. Vor allem wurden mehrere Interventionsmaßnahmen für Menschen weiterentwickelt, die unter Konzentrationsstörungen leiden, u.a. Neurofeedback-Therapien und kognitives Training. Mit dem Abschluss des Projekts waren alle wissenschaftlichen Zielstellungen erfüllt. Den Untersuchungen lag eine gut organisierte Zusammenarbeit zugrunde, durch die mehrere Nachwuchsforscher in ihrer wissenschaftlichen Laufbahn unterstützt werden konnten.

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