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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Sustainable Organic and Low-input Dairying (SOLID)

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Die Genetik der biologisch-organischen Milchwirtschaft

Forscher haben Strategien zur Steigerung der Produktivität von biologischen Landwirtschaftsbetrieben mit Milchziegen- und Milchkuhhaltung bewertet.

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Ökologische und ressourcenschonende Milchwirtschaft kann nachhaltiger als konventionelle Praktiken sein, aber technische und finanzielle Sachzwänge können die Einführung dieser Betriebe einschränken. Diese Art der Landwirtschaft würde von Strategien zur Verbesserung der Produktion und Tiergesundheit bei gleichzeitiger Senkung der Erzeugerkosten und Erhöhung der Gesamteffizienz profitieren. Die EU-finanzierte SOLID-Initiative (Sustainable organic and low-input dairying (SOLID)) hat daran gearbeitet, die Milchwirtschaft mit geringem Betriebsmittelaufwand auf dem europäischen Markt wettbewerbsfähig zu machen. Das Forschungsteam konzentrierte sich auf Strategien zur Verbesserung der Fütterung und Ermittlung von Tierrassen, die an diese Arten von Systemen angepasst sind. SOLID zielte darauf ab, den Landwirten Hilfestellung dabei zu geben, ihre Erfordernisse zu identifizieren, sowie biologisch-organische und integrierte Lieferketten zu untersuchen, um neue Strategien zu beurteilen. Die Forscher ermittelten auf öffentlichen Treffen gemeinsame Prioritäten für verschiedene Gruppen von Landwirten. Die Forscher untersuchten günstige genetische Merkmale in verschiedenen organischen landwirtschaftlichen Betrieben mit geringem Betriebsmittelaufwand. Sie überwachten Milchziegen- und Milchkuhherden, um zu messen, ob an eine extensive landwirtschaftliche Produktion angepasste Nutztierrassen nützliche genetische Variationen aufweisen. SOLID fand keine signifikanten Unterschiede zwischen den Genotypen in Hinsicht auf die Energie, die für Stoffwechsel, Zucht und Laktation benötigt wird. Die Projektarbeit konzentrierte sich außerdem auf die Entwicklung und den Einsatz nachhaltiger, qualitativ hochwertiger Futtermittelressourcen, um grünfutterdominierte Ernährungsweisen effizienter zu gestalten. Die Forscher schufen überdies ein Entscheidungshilfeinstrument, um den Landwirten dabei zu helfen, für die Fütterung den nachhaltigsten Ansatz auszuwählen. Zum Abschluss untersuchten sie die europaweiten Auswirkungen der innovativen Praktiken von SOLID auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit von Milchviehbetrieben. Umweltfreundliche Milchviehhaltung ist ein wachsender Bereich, der von einem koordinierten Ansatz zur Steigerung der Produktivität profitiert. SOLID konnte Hilfestellung bei dieser Koordinierung der wissenschaftlichen Forschung leisten, um die Landwirtschaftsbetriebe dabei zu unterstützen, wirtschaftlich erfolgreicher zu agieren und gleichzeitig nutzbringend für die Gesellschaft zu sein.

Schlüsselbegriffe

organisch, biologisch, Milchziege, Milchkuh, Milchwirtschaft mit geringem Betriebsmittelaufwand, SOLID

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