Skip to main content
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS
Inhalt archiviert am 2024-06-18

International network for capacity building for the control of emerging viral vector borne zoonotic diseases

Article Category

Article available in the following languages:

Globale Zusammenarbeit zur Kontrolle von Zoonosen

Vertreter aus europäischen Ländern haben sich zusammengeschlossen, um die Verbreitung von durch Vektoren übertragene Zoonosen zu kontrollieren. Durch die Evaluierung der vorhandenen Infrastruktur haben sie zusammen gearbeitet, um Diagnosemethoden zu integrieren und Empfehlungen zu effektiven Kontrollmaßnahmen zu formulieren.

Gesundheit icon Gesundheit

Durch Arthropoden übertragene Krankheiten, wie das West-Nil-Fieber (WNF), das Rifttal-Fieber (RVF) und das Krim-Kongo-Fieber (CCHF), wirken sich auf Haus- und Wildtierarten aus. Ihre jüngste geografische Ausbreitung und ihr hohes zoonotisches Potenzial (die Fähigkeit, die Artengrenze zu überschreiten) stellen für die menschliche Gesundheit eine ernsthafte Bedrohung dar. Das Hauptziel des EU-finanzierten Projekts "ARBO-ZOONET" war es, Wissen zu diesen Krankheiten zu generieren und Diagnose- und Überwachungswerkzeuge, einschließlich Kontrollmaßnahmen, einzuführen. Das Konsortium wollte zudem das öffentliche Bewusstsein stärken, Schulungen anbieten und die Infrastruktur in endemische Regionen verbessern. Die Partner erstellten eine Karte, in der Ausbrüche menschlicher oder tierischer Krankheiten und deren Verbreitung beschrieben wurden, während sie gleichzeitig weitere kausative Faktoren, wie das Klima und das Ökosystem, berücksichtigten. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf den Vektoren und Mechanismen, die für diese Ausbrüche verantwortlich sind. In einer zusätzlichen Karte wurden die Hochrisiko-Gebiete für die Krankheitsübertragung nach Land hervorgehoben. Ein Metapopulationsmodell hat gezeigt, dass die epidemiologischen Muster in Europa den Migrationsmustern von Vögeln aus Westafrika entsprechen, die den WNF-Virus tragen. Die Mitglieder des Konsortiums haben erfolgreich Diagnoseassays und Standardarbeitspraktiken integriert und die Qualitätssicherung für molekulare und humorale Krankheitserkennungsmethoden durchgeführt. Sie haben außerdem die Überwachungssysteme überprüft, die in den einzelnen Ländern vorhanden sind. Die Auswirkungen von CCHF, WNF und RVF, die sich in Europa verbreiten, wurden in Bezug auf die menschlichen und tierischen Gesundheitsperspektiven in einem Dokument zusammengefasst. Dieses Dokument enthält zudem Empfehlungen für die Implementierung von kosteneffektiven Überwachungs- und Präventionsmaßnahmen. Die Partner fügten des Weiteren Beurteilungen des aktuellen Status der Impfstoffentwicklung, Medikamentenentwicklung und antiviralen Therapien für diese Krankheiten hinzu. Die Projektaktivitäten und -ergebnisse wurden über wissenschaftliche Tagungen, Veröffentlichungen und Workshops verbreitet. Besondere Aufmerksamkeit galt der Mitarbeiterschulung im Hinblick auf die Verwendung von modernsten Tools und Technologien für eine effektive Pathogenerkennung. Dies trägt hoffentlich zu einer effektiven Krankheitskontrolle und einem verbesserten Management des Ausbruchs der Erkrankungen bei.

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich