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Development of improved methods for detection, control and eradication of pine wood nematode in support of EU Plant Health policy

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Vorkehrungen zum Schutz von Kiefern vor Parasiten

Eine EU-Forschungsinitiative hatte das Ziel, die Auswirkungen von Kiefernfadenwürmern (pine wood nematode, PWN), invasiven Schädlingen, welche die Kiefernwälder Portugals vernichten, einzudämmen.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Der PWN Bursaphelenchus xylophilus richtet an den kommerziellen Kiefernplantagen Europas großen Schaden an. Seit der Ankunft des PWN in Portugal und dessen Ausbreitung über einen lokalen Bockkäfer haben die in Europa heimischen Kiefern eine große Anfälligkeit gezeigt. Die Eindämmung und Vernichtung von PWN macht ein detailliertes Verständnis deren Verhaltens und deren Dynamik bei befallenen Bäumen in Europa notwendig. Das EU-finanzierte Projekt REPHRAME (Development of improved methods for detection, control and eradication of pine wood nematode in support of EU plant health policy) brachte die führenden PWN-Experten Europas zusammen, um Wissenslücken zu adressieren und das Problem einzudämmen. Über das Projekt wurden mehrere europäische Kiefernarten untersucht, wobei der gängigste Bockkäfer-Vektor – Monochamus galloprovincialis – im Fokus stand. Die Forscher identifizierten und kommerzialisierten ein Pheromon, das für Monochamus-Fallen verwendet werden kann und entwarfen ein Fallensystem, um die Anzahl an Käfern zu verringern. Eine wichtige Erkenntnis dieser Forschung war, dass sich der Monochamus in offenen Gebieten weiter ausbreitet (bis zu 40 km) als in Waldgebieten (weniger als 2 km). Diese Erkenntnis kann für Vektor-Verhaltensstrategien genutzt werden. Ein weiterer Aspekt von REPHRAME war auf Möglichkeiten ausgerichtet, in effektiver Weise Bäume zu beproben und die Welkekrankheit bei Kiefern zu überwachen. Um den Ursprung von PWN zu bestimmen, wurde die Genetik berücksichtigt. Schließlich stellten die Forscher eine Reihe von Modellen her, um die Ausbreitung von PWN und Kiefernwürmern in Europa durch Vektoren und menschliche Aktivitäten vorherzusagen. Diese wurden in einem frei verfügbaren Toolkit gesammelt, um Bewirtschaftern beim Verständnis und der Kontrolle von PWN und der Welkekrankheit behilflich zu sein. Die Projektergebnisse geben den Beteiligten eine neue Waffe im Kampf gegen den Kiefernfadenwurm an die Hand. Letztlich trägt REPHRAME zu einer besseren PWN-Risikobewertung und einer besseren Bewirtschaftung bei, die den Kiefernbäumen Europas zugutekommt.

Schlüsselbegriffe

Kiefernfadenwurm, Schädling, Kiefernwälder, Hausbock, REPHRAME, Welkekrankheit bei Kiefern

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