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Customised Laser-assisted Plasma Arc Welding of Light Alloys and Steels

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Lasergestütztes Metallfügen wird schneller und besser

In Europa wurde eine neue Schweißtechnologie für Metallbleche entwickelt. Das neue Verfahren ist deutlich schneller und energieeffizienter, ohne dass die Schweißqualität beeinträchtigt wird.

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Beim Wolfram-Inertgasschweißen (WIG) oder beim Plasmaschweißen wird eine Wolframelektrode zum Erwärmen des Metalls verwendet, wobei Argongas den Schmelzsumpf vor Verunreinigungen aus der Luft schützt. Jedoch war das WIG-Verfahren bis heute in seiner Geschwindigkeit begrenzt. Diese Einschränkung zu überwinden war das Ziel des EU-finanzierten Projekts "Customised laser-assisted plasma arc welding of light alloys and steels" (CLAIM) . Das Projekt war darauf ausgerichtet, einen industriellen Prototypen zu konstruieren und anschließend ein neues Verfahren zu entwickeln sowie dessen wirtschaftliche Effizienz zu bestätigen. Zu Beginn des Projekts wurden die spezifischen Endbenutzeranforderungen von den am Projekt beteiligten kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) definiert. Auf dieser Analyse aufbauend entschied sich das Projektteam zur Entwicklung eines WIG-Doppellaserverfahrens. Das Team von CLAIM modifizierte einen bestehenden WIG-Dreifachschweißkopf, um einen Schweißkopf-Prototypen herzustellen. Probestücke aus Aluminium und Edelstahl wurden dann mithilfe dieses Prototyps geschweißt. Die gesamte Verfahrensentwicklung wurde durch Spektralanalyse und eine Verfahrensdiagnosetechnik auf Grundlage einer Hochgeschwindigkeitskamera unterstützt. Außerdem wurde im Rahmen des Projekts ein Prozessüberwachungssystem zur Erkennung und Identifizierung von Schweißdefekten in Echtzeit entwickelt. Um die korrekte Installation der vollständigen Schweißausrüstung zu gewährleisten, entwickelte das CLAIM-Team ein Handbuch für den System-Prototypen und dessen Bedienung. Das Projekt ist inzwischen abgeschlossen und hat ein WIG-Doppelpluslaserverfahren entwickelt. Das neue Verfahren reduziert den Energieaufwand des Schweißens und verdoppelt dessen Geschwindigkeit, ohne die Schweißtiefe zu beeinträchtigen. Als Ergebnis sind die teilnehmenden europäischen Unternehmen nun entsprechend ausgestattet, um im globalen Markt zum Fügen von Metallblechen wettbewerbsfähiger zu werden. Sehen Sie hier das Projektvideo .

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