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Long range inspection and condition monitoring of rails using guided waves

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Europas Eisenbahn auf sicheren Gleisen

EU-Forscher haben ein neuartiges Inspektionssystem zur Überwachung von Eisenbahnschienen entwickelt. Dieses neue System wird die Sicherheit und Effizienz des europäischen Schienennetzes verbessern.

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Hohe Wartungskosten beeinträchtigen die finanzielle Leistungskraft und Wettbewerbsfähigkeit des Schienenverkehrs. Daher hat sich die europäische Eisenbahnindustrie zum Ziel gesetzt, die Gesamtwartungsausgaben bis 2020 um 30 % zu senken. Zu diesem Zweck wurde das EU-finanzierte Projekt 'Long range inspection and condition monitoring of rails using guided waves' (MONITORAIL) ins Leben gerufen. Es war darauf ausgerichtet, ein System zum Überprüfen der Bahnstrecken zu entwerfen, die eine hohe Fehleranfälligkeit aufweisen oder bei denen herkömmliche Inspektionstechniken schwierig durchzuführen sind. Während des MONITORAIL-Projekts wurden die Hauptprobleme hinsichtlich der Automatisierung des Systems, der Kommunikation und der Fernsteuerung behoben. Erfreulicherweise funktionierte das entwickelte drahtlose System selbst unter den herausforderndsten Wetterbedingungen sehr gut. Durch die Verwendung einer Kombination aus Langstrecken-Ultraschallinspektion und akustischer Emissionsüberwachung konnte das Projektteam ein kosteneffektives drahtloses Überwachungssystem herstellen. Außerdem ist die Technologie dazu in der Lage, kleine Risse in den Schienen zu erfassen, bevor diese zu Schienenversagen mit katastrophalen Konsequenzen führen können. In der finalen Präsentation der Ergebnisse demonstrierten die MONITORAIL-Mitglieder, dass das System unter simulierten Dienstbedingungen zuverlässig und erfolgreich winzige Defekte bei Schienenproben erkennen kann. Daten und Analyse liefert das System in Echtzeit, wodurch unser Verständnis der Entstehung von Schienendefekten und die Ursachen ihrer Ausbreitung verbessert werden wird. Die Verwertung der Projektergebnisse wird auch eine Vielzahl neuer Arbeitsplätze schaffen – vorerst in den Partnerländern, doch in den Folgejahren auch in anderen EU-Mitgliedstaaten.

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