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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Nano-materials for the conservation and preservation of movable and immovable artworks

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Klassische Kunst modern restauriert

Im Rahmen eines EU-finanzierten Projekts wurden nanostrukturierte Werkstoffe auf ihre Tauglichkeit für den Einsatz zur Restaurierung bedeutender Kunst- und Kulturdenkmäler untersucht.

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Bei herkömmlichen Verfahren zur Restaurierung von Kunstwerken ist die Verträglichkeit mit den ursprünglichen Werkstoffen oft nicht gewährleistet. Zudem kommen hierbei scharfe Chemikalien zum Einsatz, die Mensch und Umwelt schaden. Eine Vielzahl multifunktionaler nanostrukturierter Werkstoffe besitzt die nötigen Eigenschaften, um diese Chemikalien zu ersetzen, ihre Praxistauglichkeit zur Kunstrestauration muss jedoch noch erprobt werden. Im Rahmen der EU-finanzierten Projekts NANOFORART (Nano-materials for the conservation and preservation of movable and immovable artworks) wurden nanostrukturierte Produkte für den Einsatz von Kunstrestaurierungsverfahren wie Entsäuerung, Reinigung; Festigung oder Pflege entwickelt. Die Wissenschaftler schufen mehr als 25 Nanopartikeldispersionen zur Entsäuerung von Papier und Leinwänden sowie zur Festigung von Wandmalereien sowie Gips- und Steinplastiken. Des Weiteren entwarf das Team 14 komplexe nanostrukturierte Flüssigkeiten zur Reinigung beweglicher wie unbeweglicher Kunstwerke. Zu guter Letzt entwickelten die Forscher noch sieben verschiedene Gele, mit welchen eine schonend dosierte Reinigung möglich ist. Im Rahmen von NANOFORART wurden diese neu entwickelten Produkte umfassenden Prüfungen auf ihr Gefährdungspotenzial für Mensch und Umwelt unterzogen. In einer Reihe verschiedener europäischer Museen wurden sie bereits vor Ort an Repliken wie an Originalkunstwerken getestet. Zahlreiche der dort getesteten Formulierungen haben Marktreife erlangt. Dank der Projektarbeiten wurden Nanowerkstoffe zur Erhaltung und Reinigung unseres kulturellen Erbes entwickelt, welche dank ihrer wettbewerbsfähigen Preise auch von kommerziellen Anbietern genutzt werden können. Somit wird unser Kulturerbe besser erhalten und restauriert und Europas Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden können. Die Erfolgsgeschichte des Projekts lässt sich auch auf der Projektwebsite des Rahmenprogramms Horizont 2020 nachvollziehen; Materialien hierzu sind auch unter http://ec.europa.eu/programmes/horizon2020/en/news/fine-art-nanotech verfügbar.

Schlüsselbegriffe

Kulturdenkmäler, Restaurierung von Kunstwerken, Nanowerkstoffe, Erhalt und Pflege, Kunstwerke

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