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IMproving Occupational Safety & Health in European SMEs with help of simulatION and Virtual Reality

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Neue Instrumente für mehr Sicherheit am Arbeitsplatz

Ein verbesserter Arbeitsschutz (occupational safety and health, OSH) in der Fertigungsindustrie kann Leben retten und den Sektor wettbewerbsfähiger machen. Im Rahmen eines EU-finanzierten Projekts wurden neue Instrumente entwickelt, um diesem Ziel näher zu kommen.

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In Europa besteht die dringende Notwendigkeit, den Arbeitsschutz zu verbessern, da jedes Jahr fast 160.000 Arbeitnehmer infolge von Berufskrankheiten sterben und Arbeitsunfälle jährlich 6.000 Menschenleben fordern. Mit dem Projekt IMOSHION (Improving occupational safety & health in European SMEs with help of simulation and virtual reality) sollte die Umsetzung der Arbeitsschutzvorschriften in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Europa durch kostengünstige und einfach zu nutzende Instrumente für Arbeitsschutzfragen in der Fertigungsbranche erleichtert werden. Im allgemeinen müssen die KMU die 23 Richtlinien der EU zum Arbeitsschutz befolgen, was kostspielig und zeitaufwendig ist, vor allem die Aufstellung der erforderlichen Risikoinventur. Als Reaktion darauf förderte man im Projekt das Bewusstsein für Arbeitsschutzfragen und half den KMU, mithilfe von Schulungen, Arbeitsabläufen, Planung und Gestaltung des Arbeitsplatzes die geltenden Arbeitsschutzbestimmungen umzusetzen. Genauer gesagt wurde durch IMOSHION der Zugang zu arbeitsschutzbezogenen Informationen verbessert und ein Wissens- und Lernmanagement-System zum Thema Arbeitsschutz eingerichtet. Mit dem neu entwickelten Simulationstool für Arbeitsplätze half das Projekt den KMU, besser auf kritische Fragen des Arbeitsschutzes reagieren zu können und die Nutzer für spezifische Themen im Zusammenhang mit Produktion und Instandhaltung zu sensibilisieren. Ein neu entwickelter Arbeitsplatz und Instrumente zur Arbeitsplatzplanung unterstützen die Nutzer dabei, gesunde Arbeitsumgebungen zu konzipieren, die den Arbeitsschutzbestimmungen entsprechen. Das resultierende Toolkit, das in deutscher, englischer und spanischer Sprache zur Verfügung steht, enthält viele innovative und ansprechende Produkte wie ein Serious Game zur Förderung der Sicherheit und ein Bewertungsinstrument, um Risiken erkennen und beurteilen zu können. Bemerkenswert ist auch das Instrument, mit dem man präventive Maßnahmen verwalten und die damit verbundenen Kosten sowie ihren Nutzen analysieren kann, was letztlich zu erheblichen Kosteneinsparungen in der Fertigungsindustrie führen könnte. Abgesehen von der verarbeitenden Industrie, können politische Entscheidungsträger, Behörden und Arbeitsschutz-Dienstleister von der Technologie profitieren. Das Projekt lieferte zudem Instrumente, die schnell genutzt und vermarktet werden könnten. Die Ergebnisse wurden auch an KMU-Verbände und wichtige Partner weitergegeben. Die langfristigen Vorteile sind eine erhöhte Sicherheit am Arbeitsplatz, wodurch man viele Leben retten könnte, und eine effizientere Fertigung infolge einer geringeren Unfallhäufigkeit.

Schlüsselbegriffe

Arbeitsplatz, Arbeitsschutz, Produktion, Arbeitsunfälle