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EU muß Risikokapital für KMU fördern

Nach Angaben eines Beschlußentwurfs, der auf der Sitzung des Europäischen Parlaments in Strasburg in der nächsten Woche vom Mitglied des Europäischen Parlaments Giorgos Katiforis (Gr, PES) vorgelegt werden wird, benötigt die Europäische Union (EU) zur Förderung von Risikokapit...

8 März 1999 - 8 März 1999
 
Nach Angaben eines Beschlußentwurfs, der auf der Sitzung des Europäischen Parlaments in Strasburg in der nächsten Woche vom Mitglied des Europäischen Parlaments Giorgos Katiforis (Gr, PES) vorgelegt werden wird, benötigt die Europäische Union (EU) zur Förderung von Risikokapital für KMU (kleine und mittlere Unternehmen) eine positivere Einstellung gegenüber Risikoinvestitionen, indem sie zum Beispiel einen durch staatliche Garantien, Beratungs- und Unterstützungssysteme und Partnerschaftsverträge zwischen großen und kleinen Unternehmen unterstützten Steuerabbau fördert.

Nach dem Beschlußentwurf begrüßt der Wirtschafts-und Währungsausschuß zwar eine Initiative der Europäischen Kommission, nimmt aber zur Kenntnis, daß die EU in diesem Bereich hinter den USA liegt. Die Einrichtung einer gemeinsamen Währung betrachtet er aber als positiven Faktor für den Risikokapitalmarkt.

Der Europäische Rat identifizierte die Verbesserung des Zugangs zum Risikokapitalmarkt für kleinere Unternehmen als ein wesentliches Mittel zum Fördern der Schaffung neuer Arbeitsplätze. In ihrer Antwort, die den EU-Ministern auf dem Cardiff-Treffen im Juni 1998 vorgetragen wurde, stellte die Kommission Hochtechnologie-Industrien, wie Informatik, Telekommunikation und Biotechnologie, als wichtige Bereiche heraus, die beträchtliche Investitionen benötigen, um das Potential von KMU zu realisieren. Die Kommission stellt deshalb zur Zeit einen Aktionsplan für Risikokapital als ersten Schritt in Richtung eines paneuropäischen Risikokapitalmarkts zusammen.

Der Ausschuß nennt Überreglementierung und steuerliche Unterschiede als Investitionshemmnisse. Er ist der Meinung, daß sich der Aktionsplan der Kommission auf die Förderung einer positiveren Einstellung gegenüber Risikoinvestitionen in Europa konzentrieren sollte, indem er z.B. einen durch staatliche Garantien, Beratungs- und Unterstützungsprogramme sowie Partnerschaftsverträge zwischen großen und kleinen Unternehmen unterstützten Steuerabbau fördert. Der elektronische Handel bei KMU sollte ebenfalls gefördert werden. Hinsichtlich Sparaspekten sollten steuerliche Anreize und Rechtsschutz auch Investoren und der Börse für KMU (EASDAQ) angeboten werden, die neben dem europäischen Wertpapiermarkt für den Sektor gefördert wird.

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