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KMU gebührt besondere Aufmerksamkeit, sagen Experten

Die Leitaktion "Innovative Produkte, Prozesse und Organisation" müsse nach Ansicht der Expertengruppe, die zu seiner Bewertung eingesetzt wurde, den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ihre besondere Aufmerksamkeit widmen. Der Inhalt des Arbeitsprogramms für die Leitaktio...

Die Leitaktion "Innovative Produkte, Prozesse und Organisation" müsse nach Ansicht der Expertengruppe, die zu seiner Bewertung eingesetzt wurde, den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ihre besondere Aufmerksamkeit widmen. Der Inhalt des Arbeitsprogramms für die Leitaktion stimme jedoch der Externen Beratergruppe (EBG) zufolge mit den vom Rat festgelegten Gesamtzielen überein. Die Leitaktion ist Teil des thematischen Programms "Förderung von Wettbewerb bei nachhaltigem Wachstum" des Fünften Rahmenprogramms für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration (FTE). Die Gruppe führte Ende letzten Jahres drei Sitzungen zur Diskussion des Arbeitsprogramms durch. Sie erkannte die Schwierigkeit, nahezu alle Industriesektoren in dieser Leitaktion zu erfassen sowie die Engpässe aufgrund der begrenzten Zeit. Daher einigte sich die Gruppe auf einen pragmatischen Ansatz und kam zu einer Einigung über den vorgeschlagenen Text des Arbeitsprogramms. Die allgemeine Schlußfolgerung war positiv und die EBG vereinbarte, daß die zu bearbeitenden Probleme eindeutig innerhalb des Arbeitsprogramms festgelegt waren und die technologischen Lösungen - wie in dem Text vorgeschlagen - offen gehalten sollten. Die EBG wies jedoch auf einige Punkte hin, die die Kommission in Erwägung ziehen sollte. Die Gruppe machte zum Beispiel den Vorschlag, der Anregung von Innovation, Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, Beschäftigung und wissenschaftlicher und technischer Spitzenforschung besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Bei der Entwicklung der Evaluierungsrichtlinien konzentrierte sich die EBG vor allem auf den innovativen Inhalt und die effektive Beteiligung von KMU. Die Gruppe legte eindeutig nahe, die Anzahl nicht erfolgreicher Vorschläge zu reduzieren, um die Kosten für die Industrie, FTE-Organisationen und Wissenschaft in der Europäischen Gemeinschaft zu verringern. Dies sollte durch die Einführung gezielter Aufrufe erreicht werden. Die EBG untersuchte außerdem, welche Ausführungen das Arbeitsprogramm im Hinblick auf genetische Forschung enthielt. Sie beleuchtete die Vorteile der koordinierten Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen für die Leitaktion und generische Forschung und sprach die Empfehlung aus, die Aufrufe für den Fall periodischer Aufrufe zu koordinieren. Die EBG sprach sich für gleichzeitige Aufrufe für die Leitaktion aus, insbesondere für kurz- bis mittelfristige Forschung in Verbindung mit den zielgerichteten Prioritäten. Für den Stahlsektor empfahl die EBG eine effektive Koordinierung der im Rahmen der Leitaktion und der Materialforschung durchgeführten Aktivitäten. Sie forderte, eine den Anforderungen des Ratsbeschlusses entsprechende Sichtbarkeit einzuführen, und die Beteiligung der Stahlindustrie und der angeschlossenen FTE- und Wissenschaftszentren zu erleichtern, um die bedeutende Einführungsphase der ECSC-Forschung zu fördern. Außerdem fand die Gruppe, daß es wichtig sei, KMU in die generische Forschung einzubeziehen, obwohl sie anerkannte, daß das Interesse an mittel- bis langfristiger FTE in diesen Unternehmen oft geringfügig ist.