Programm zur Unterstützung künstlerischer und kultureller Aktivitäten mit europäischer Dimension (KALEIDOSKOP), 1996-1999
Das Programm KALEIDOSKOP ergänzt die Programme ARIANE und RAPHAEL im kulturellen Bereich sowie andere Programme in den Bereichen allgemeine und berufliche Bildung. Die Kommission hat Projektvorschläge für ein einheitliches gemeinschaftliches Kulturprogramm (CULTURE 2000) 1998 veröffentlicht, in dessen Rahmen alle Aktivitäten zusammengefaßt werden sollen, die zur Zeit Gegenstand verschiedener Programme sind.
Durch Zusammenarbeit die künstlerischen und kulturellen Aktivitäten anzuregen und die Verbesserung der Kenntnis und die Entfaltung von Kultur und kulturellem Leben der europäischen Völker zu fördern. Die Zielvorgaben im Einzelnen:
- Durch Zusammenarbeit die kreative künstlerische und kulturelle Arbeit in Europa zu fördern;
- Die Verbesserung der Kenntnis sowie die Entfaltung von Kultur zu fördern;
- Zur weiteren Qualifizierung Kunstschaffender beizutragen;
- Förderung einer breiteren Einbeziehung aller Bürger in die Kultur;
-Unterstützung von Veranstaltungen im Rahmen der Europäischen Kulturstadt und des Europäischen Kulturmonats;
- Förderung kultureller Zusammenarbeit mit Drittländern sowie mit den relevanten internationalen Organisationen.
Drei Arten von Maßnahmen:
- Förderung von kulturellen Veranstaltungen und Projekten, die entweder durch Partnerschaften oder über Netzwerke ausgeführt werden;
- Großangelegte europäische Zusammenarbeitsprojekte;
- Unterstützung von Veranstaltungen im Rahmen der Europäischen Kulturstadt und des Europäischen Kulturmonats.
Das Programm wird von der Kommission, mit Hilfeleistung durch einen beratenden Ausschuß, umgesetzt, der sich aus Vertretern von Mitgliedstaaten zusammensetzt. Das Programm wird auf der Basis feststehender Instrumente überwacht, deren Hauptzweck darin besteht zu beurteilen, in welchem Ausmaß die Auswahlkriterien für Projekte tatsächlich erfüllt werden. Es gelten folgende Auswahlkriterien für Projekte:
- Europäischer Zugewinn;
- Die Anzahl der an Zusamenarbeitsvorhaben beteiligten Mitgliedstaaten (in den meisten Fällen handelt es sich um mindestens drei);
- Der kulturelle und künstlerische Standard und die innovative Beschaffenheit des vorgeschlagen Programms;
- Anregung zum künstlerischen Schaffen;
- Förderung des kulturellen Austauschs;
- Aussicht auf langfristige Zusammenarbeit;
- Förderung des Zugangs zur Kultur;
- Potentielle soziale und ökonomische Auswirkungen;
- Möglichkeiten der Evaluierung nach Abschluß des Projekts;
Eine interne Evaluierung der beiden ersten Jahre der Umsetzung des Programms (1996-1997) wird im Jahre 1998 durchgeführt. Dazu gehört eine Beurteilung der ersten positiven Ergebnisse, insbesondere im Hinblick auf Pilotprogramme, die vor Annahme des Programms durchgeführt wurde. Ferner wird 1998 eine zusätzliche externe Evaluierung des Programms durchgeführt.