Projektbeschreibung
Warum wir Falschinformationen vertrauen
In einer Zeit, in der sich Falschinformationen, Propaganda und Verschwörungstheorien in den sozialen Medien wie ein Lauffeuer verbreiten, stehen die demokratischen Werte auf dem Spiel. Die böswillige Nutzung von Online-Plattformen untergräbt nicht nur das Vertrauen in die gängigen Medien, sondern auch das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die demokratischen Institutionen, was häufig zu Unruhen führt. Im Rahmen des über die Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen unterstützten Projekts URIBMD werden Kognitionswissenschaften, Sozialpsychologie, kollektives Verhalten und computergestützte Sozialwissenschaft dazu eingesetzt, um die Faktoren zu verstehen, die die Entscheidungen einzelner Personen bei Konsum und Weitergabe von Falschinformationen beeinflussen. Visuelle Aufmerksamkeit, Gesprächsangebote und zeitliche Informationsverbreitung sind die wichtigsten Dimensionen, die erforscht werden. Durch die Analyse umfangreicher Datensätze von EU-Bürgerinnen und -Bürgern wird URIBMD Erkenntnisse darüber bereitstellen, warum Menschen Falschinformationen vertrauen.
Ziel
The diffusion of misinformation, propaganda, and conspiracy theories on social media are threating democratic values worldwide. Malevolent use of social media is not only eroding public trust in mainstream media but is also reducing citizens’ trust in democratic institutions. This decline in trust (and often in concert with unfounded claims) has led to protests and even violent rioting, illustrating a growing divide between citizens and their democratic institutions. Although several interdisciplinary solutions have been developed to gauge and control the cascade of misleading information, the threat persists and is only predicted to deteriorate. Previous research has pointed out that, thus far, little attention has been paid to the individuals’ behaviours when consuming news. In this interdisciplinary work, we set out to harness insights from emerging paradigms in cognitive science, social psychology, collective behaviour and computational social science to better understand the sociological, cultural, and psychological factors that influence individuals’ choices when consuming and sharing misinformation; and how these choices cascade throughout their social circles and communities. The project aims to gain insights into individuals’ online behaviour on three key dimensions, 1) visual attention, 2) conversational affordances, and 3) temporal information diffusion. By combining these insights with computational social science and statistical methods, and by applying them to large-scale digital trace data of EU citizens, we aim to provide new insights into the sociological and psychological factors that make individuals more susceptible to trusting misinformation. The project aims to contribute to the EU’s democracy plan of developing policies to defend EU citizens against misinformation, disinformation, and foreign interference.
Wissenschaftliches Gebiet (EuroSciVoc)
CORDIS klassifiziert Projekte mit EuroSciVoc, einer mehrsprachigen Taxonomie der Wissenschaftsbereiche, durch einen halbautomatischen Prozess, der auf Verfahren der Verarbeitung natürlicher Sprache beruht. Siehe: https://op.europa.eu/en/web/eu-vocabularies/euroscivoc.
CORDIS klassifiziert Projekte mit EuroSciVoc, einer mehrsprachigen Taxonomie der Wissenschaftsbereiche, durch einen halbautomatischen Prozess, der auf Verfahren der Verarbeitung natürlicher Sprache beruht. Siehe: https://op.europa.eu/en/web/eu-vocabularies/euroscivoc.
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Schlüsselbegriffe
Programm/Programme
- HORIZON.1.2 - Marie Skłodowska-Curie Actions (MSCA) Main Programme
Aufforderung zur Vorschlagseinreichung
(öffnet in neuem Fenster) HORIZON-MSCA-2022-PF-01
Andere Projekte für diesen Aufruf anzeigenFinanzierungsplan
HORIZON-TMA-MSCA-PF-EF -Koordinator
80539 Munchen
Deutschland