Projektbeschreibung
Die Ursprünge des Denkens bei verschiedenen Arten
Wie Menschen und Tiere denken ist seit langem ein Thema, das Faszination und Debatten auslöst. Eine Frage ist, ob Kognition über eine „Sprache des Denkens“ funktioniert. Diese Theorie besagt, dass mentale Repräsentationen einer formalen, symbolischen Struktur folgen, die Sprache ähnelt. Bei der menschlichen Kognition gibt es deutliche Hinweise auf ein solches System, aber bei Säuglingen und Tieren ist das weniger erforscht. Bei den meisten Studien ging es um enge Verwandte des Menschen, zum Beispiel Menschenaffen. Im ERC-finanzierten Projekt ThoughtOrigins werden die Entwicklung und die evolutionären Ursprünge der Sprache des Denkens untersucht, indem Menschen, Paviane und Honigbienen betrachtet werden. Das Team wird erforschen, wie diese Arten komplexe Gedanken mit primitiven kognitiven Operationen verarbeiten, um neue Erkenntnisse zum Wesen des Denkens zu gewinnen.
Ziel
How do human infants and non-human animals think? Fodor famously framed the idea that human minds operate in a language-like format, a language of thought (LoT), where mental representations compose in the manner of formal language symbols, allowing us to build arbitrarily complex mental structures out of a small set of initial primitive operations. Through all areas of cognitive science, there has been rich evidence supporting the idea that a LoT could explain many facets of human cognition. Do infants and animals also have a LoT? While the existence of a LoT in the absence of language has been questioned for centuries by philosophers, psychologists and linguists alike, little direct behavioral evidence has been offered for it and these investigations have mainly been confined to close relatives of humans (i.e. great apes). The overarching goal of this project is to adopt a broad comparative approach to study the developmental and evolutionary origins of the LoT. Our approach is at the intersection of linguistics and psychology: we identify the primitive operations of thought from formal semantic principles and operations realized in language, and empirically test them in human adults and infants, baboons (Papio papio), and honeybees (Apis mellifera). We study the computational architecture of the LoT of infants and animals, starting from their ability to perform simple computations using only a few symbols to the more complex abilities to use functional operators, such as logical connectives, quantifiers and modals and to apply pragmatic operations. The outcome of this project will be an unprecedented cartography of possible LoT primitives, and of where they are found in human ontogeny and animal phylogeny.
Wissenschaftliches Gebiet (EuroSciVoc)
CORDIS klassifiziert Projekte mit EuroSciVoc, einer mehrsprachigen Taxonomie der Wissenschaftsbereiche, durch einen halbautomatischen Prozess, der auf Verfahren der Verarbeitung natürlicher Sprache beruht. Siehe: https://op.europa.eu/en/web/eu-vocabularies/euroscivoc.
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Programm/Programme
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