"Benchmarking" zur Bestimmung der Schlüsselfaktoren des wirtschaftlichen Erfolgs - neue Gruppe lanciert
Die Europäische Kommission hat eine hochrangige Konsultationsgruppe über Benchmarking geschaffen, die Teil ihrer gemeinsam mit den Mitgliedstaaten im Juli 1997 lancierten Initiative zur Bestimmung der kritischen Faktoren des wirtschaftlichen Erfolgs ist. Zu dieser Initiative gehört gegenwärtig eine Anzahl von Pilotprojekten, die von der Kommission zur Bewertung der Rahmenbedingungen in solchen Bereichen wie die Finanzierung von Innovation, Fähigkeiten, Logistik, Informations- und Kommunikationstechnologien und organisatorische Veränderungen durchgeführt werden. Die Expertengruppe, die im Anschluß an eine Forderung von Industrieministern nach direkter Beteiligung geschaffen wurde, beabsichtigt, daß alle wichtigen Mitwirkenden in der Gesellschaft an der Festsetzung der Richtlinien und Prioritäten für Benchmarking beteiligt werden. Sie wird daher mit der Kommission in solchen Bereichen wie der Auswertung von Projektergebnissen zusammenarbeiten und soll die Beteiligung der Industrie an der Durchführung von Benchmarking-Projekten fördern. Außerdem soll die Gruppe Empfehlungen für die Entwicklung von Initiativen über das laufende Pilotprogramm hinaus geben, die dem Industrierat im November 1998 vorgestellt werden. Die Gruppe ist auf persönliche Einladung von Kommissionsmitglied Martin Bangemann ernannt worden und wird von Herrn Björn Svedberg, dem ehemaligen Chairman von Ericsson, geleitet. Andere Mitglieder sind: - Herr José Maria Aguirre Gonzalez, Präsident von Banco Guipuzcoano; - Herr Giorgio Squinzi von Mapei SpA und Präsident von Federchemica; - Herr Hanns-Eberhard Schleyer, Zentralverband des deutschen Handwerks; - Herr Joop Koopman, Mitglied des Wirtschafts- und Sozialausschusses der Europäischen Gemeinschaften; - Herr Richard Bruton, der ehemalige Industrieminister Irlands. Herr Simon Murphy, MEP, ist vom Parlament als Beobachter der Gruppentätigkeit ernannt worden.