Unfallverhütung am Arbeitsplatz
Das Europäische Gewerkschaftsbüro für Gesundheit und Sicherheit (ETUB) hat eine Studie über die Auswirkungen von Richtlinien der Gemeinschaft auf Unfallverhütungssysteme in Schweden, Finnland, Norwegen, Österreich und der Schweiz veröffentlicht. Diese Studie ist die Fortsetzung einer Studie von 1994 über das Thema, wie die Unfallverhütungsvoraussetzungen zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Rahmenrichtlinie in den zwölf EU-Mitgliedstaaten organisiert war. Diese Richtlinie legte Grundsätze für die an der Risikoquelle ansetzende Verhütung von Unfällen am Arbeitsplatz fest und erfasste viele Bereiche der Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Der gleiche analytische Ansatz, der in der Studie von 1994 angelegt wurde, wurde auch auf die neuesten Mitglieder der EU, Schweden, Finnland und Österreich, sowie Norwegen und die Schweiz angewendet. Die Studie stellt nicht nur die Rechtslage in jedem erfassten Land dar, sondern versucht auch, die aktuelle Dynamik und die laufenden Entwicklungen in diesem Bereich zu verstehen, und weist auf Konvergierungsbereiche hin. Das Buch beginnt mit einem Kapitel über einen Vergleich zwischen den nordischen und EU-Modellen für die Gesundheit am Arbeitsplatz. Die einzelstaatliche Lage in jedem der erfassten Länder wird jeweils einheitlich beschrieben, beginnend mit Informationen über den historischen Hintergrund, um dazu beizutragen, die sozialen Kräfte hinter legislativen Änderungen zu identifizieren. Der erste Abschnitt jedes Kapitels enthält zudem Quellendaten über die Beschäftigung und eine Aufteilung der Arbeitskräfte nach Geschlecht. Dem folgt eine Untersuchung des rechtlichen Rahmens in jedem der Länder und Angaben darüber, wie das Gemeinschaftsgesetz über Gesundheit am Arbeitsplatz jeweils übertragen wurde. Die öffentlichen Akteure im Bereich der Unfallverhütung werden nach ihrer Tätigkeit anstatt ihres instutitionellen Aufbaus beschrieben. Die Unfallverhütungsdienste werden aus zweifacher Sicht beschrieben, die ihren Rechtsstatus und ihre praktische Entwicklung umfasst. Darüber hinaus werden Informationen über die Arbeiterbeteiligung an Fragen im Sicherheitsberich in jedem Land genannt.