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Inhalt archiviert am 2023-03-23

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Bus, Bahn oder Zug? ASSISTANT hilft älteren Menschen bei der Entscheidungsfindung

Von einem öffentlichen Transportmittel aus gesehen kann selbst Ihre Heimatstadt äußerst befremdlich wirken, wenn Sie zuvor jahrelang nur Auto gefahren sind. Das ASSISTANT-Projekt bietet eine Lösung, die speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten ist.

Von einem öffentlichen Transportmittel aus gesehen kann selbst Ihre Heimatstadt äußerst befremdlich wirken, wenn Sie zuvor jahrelang nur Auto gefahren sind. Das ASSISTANT-Projekt bietet eine Lösung, die speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten ist. Eine zunehmend überalterte Gesellschaft sowie übervölkerte und überfüllte Städte machen das Thema Mobilität in Europa mehr und mehr zu einer Aufgabe, die Ideenreichtum abverlangt. Clevere Lösungen, die Informationen zu Transportmitteln in Echtzeit anbieten, sind von entscheidender Bedeutung zur Behebung dieses Problems. Während jedoch zahlreiche Konzepte für mobile Anwendungen entwickelt wurden oder sich in der Entwicklung befinden (vor allem Projekte, die durch RP7 finanziert werden), muss eine Technologie, die speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten ist, erst noch auf den Markt gebracht werden. Mithilfe eines Projekts, das vom gemeinsamen Programm für umgebungsunterstütztes Leben (Ambient Assisted Living Joint Programme) der Europäischen Kommission mitfinanziert wird, befindet sich jedoch eine ebensolch bahnbrechende Anwendung in der Entwicklung. Das Projekt mit dem Titel ASSISTANT zielt darauf ab, eine Anwendung zu entwickeln, die älteren Menschen bei der Entscheidung hilft, das für sie am besten geeignete öffentliche Transportmittel zu finden, um an ihr Reiseziel zu gelangen. Die ASSISTANT-Anwendung wurde erfolgreich bei Benutzern zwischen dem 65. und 90. Lebensjahr in Spanien, Finnland und Österreich getestet und kann am Computer sowie auf Smartphones verwendet werden. Die Anwendung ist so konzipiert, ungewohnten Benutzern, die beispielsweise neu in einer Stadt sind oder nicht mehr in der Lage dazu sind, ein Fahrzeug zu führen, den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu erleichtern. Das von Tecnalia in Spanien geführte Konsortium konzentrierte sich darauf, eine Anwendung zu entwickeln, die von älteren Menschen leicht bedient werden kann. ‘Der Benutzer muss lediglich einen Start- und einen Zielpunkt eingeben. Auf dem Bildschirm zeigt das Tool unverzüglich die beste Option und Informationen zum jeweiligen öffentlichen Verkehrsmittel sowie genaue Anweisungen an, falls eine Änderung der Route oder des Transportmittels erforderlich sein sollte‘, gibt Tecnalia in einer aktuellen Pressemitteilung bekannt. Die Anwendung informiert den Benutzer darüber, wie lange die Reise dauern wird, wann das Transportmittel verlassen werden muss und sie warnt sogar vor möglichen Vorfällen auf der Wegstrecke. All diese Informationen helfen dabei, die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt zu treffen. Es werden selbst Informationen zur Umgehung von Treppenstufen oder sonstiger baulicher Merkmale bereitgestellt, welche das Vorankommen älterer Menschen behindern können. In jedem der drei Länder wurden fünf Benutzer ausgewählt, um die ASSISTANT-Anwendung zu testen. Betreuer unterstützen die Testkandidaten dabei, von Zuhause aus eine Route festzulegen und beobachteten diese bei der Benutzung des Mobilgeräts. Feedback wurde anschließend gesammelt und ausgewertet. ‘Der Feldversuch ist eine äußerst bereichernde Erfahrung, da sämtliche Projektpartner beteiligt sind. Jeder Partner bringt einen ganz eigenen Erfahrungsschatz mit und tauscht Ideen aus, um die Bedingungen in der Pilotphase so gut und so realistisch wie möglich zu gestalten. Diese Pilotphase ist von entscheidender Bedeutung für das Projekt, da wir die ersten Benutzerreaktionen bekommen und feststellen können, ob wir den richtigen Weg eingeschlagen haben‘, erklärt Monique Epstein von E-Seniors, einem Partnerunternehmen bei diesem Projekt, das die Pilotphase leitet. Am Projekt beteiligt sind Citruna Technologies OY (Finnland), E-Seniors (Frankreich), Fara OY (Norwegen), Transport & Travel Research Ltd (Vereinigtes Königreich), die Universität Wien (Österreich), VTT Technisches Forschungszentrum von Finnland (Finnland), Fara (Finnland) und IN2 (Vereinigtes Königreich). Die finale Version der Anwendung soll im Jahr 2015 fertig sein und gleichermaßen von städtischen wie kommunalen Räten als auch privaten Organisationen als reguläre Dienstleistung eingegliedert werden.Weitere Informationen sind abrufbar unter: ASSISTANT http://www.aal-assistant.eu/

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