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Inhalt archiviert am 2023-03-23

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Kommissarin Kroes: Digital ist überall, betrifft alles und jeden von uns

Während ihrer fünfjährigen Amtszeit als Kommissarin für die Digitale Agenda hat Neelie Kroes einen immensen Zuwachs digitaler Entwicklungen kontrolliert. Auf dem letzten Digital Action Day in Brüssel ließ die Kommissarin die Fortschritte und Hindernisse während ihrer Amtszeit Revue passieren und sprach Herausforderungen an, denen sich die neue Kommission gegenübersieht.

Nach fünf Jahren als EU-Kommissarin zur Umsetzung der Digitalen Agenda für Europa, blickt Neelie Kroes dem Ende Ihrer Amtszeit entgegen. Kroes wurde dafür gelobt, die erste gewesen zu sein, die dafür gesorgt hat, dass das Thema der Digitalisierung auf der oberste politischen Ebene Beachtung fand. Sie kann von sich behaupten, 98 % der von ihr anvisierten Aufgaben im Laufe ihrer Amtszeit abgeschlossen oder auf den Weg gebracht zu haben. ‘In der Politik sind fünf Jahre eine lange Zeit. Und im Bereich der Technik sogar eine noch längere’, teilte Kommissarin Kroes in ihrer Einführungsrede zum Digital Action Day den zahllosen Teilnehmern mit. Die Welt, wie wir sie kannten, hat sich seit dem Amtsantritt von Kommissarin Kroes im Jahr 2009 in der Tat erheblich verändert. Damals konnten Europäer im europäischen Ausland Mobiltelefongespräche nur gegen hohe Roaming-Gebühren führen. Viele heute allgegenwärtige technische Phänomene, man denke nur an Apps aller Art, hatten wir damals noch nicht auf dem Radar. Und ‘Web-Unternehmer’ hatten damals noch nicht das Ansehen, dass sie heute genießen – der Begriff hatte tatsächlich gerade erst Einzug in unseren Wortschatz gefunden. Kroes wies darauf hin, dass es zu diesem Zeitpunkt zwar bereits Web-Unternehmer gegeben hätte, die Öffentlichkeit und Politik diese jedoch nicht wahrgenommen hätten. Kroes meinte weiter, dass diese heute in Europa oftmals Vorbilder seien, die verehrt und ausgezeichnet würden. Fünf Jahre später, die wie im Flug vergingen und mit heute Abermillionen an Europäern, die online sind, verfügt jeder Haushalt zumindest über einen Basis-Breitbandanschluss. Kommissarin Kroes kann von sich behaupten, 81 % ihrer Ziele abgeschlossen zu haben und beeindruckende 98 % ihrer anvisierten Aufgaben erreicht oder auf den Weg gebracht zu haben. Wie die Kommissarin jedoch anmerkte, hinterlasse sie ihrem Nachfolger außerordentliche Herausforderungen: ‘Wir müssen einen digitalen Binnenmarkt schaffen und unsere Urheberrechte müssen reformiert werden.’ Die Kommissarin gab die drei zentralen Lektionen bekannt, die sie während ihrer Amtszeit gelernt hatte. ‘Unterschätze niemals die Macht von Netzwerken … Das, was ich erreicht habe, verdanke ich denjenigen Personen, die mich beraten haben - Aktivisten, den sozialen Medien usw. Unterschätze niemals das Angebot an Möglichkeiten ... Die digitale Welt ist überall - sie bedeutet alles für jeden ... Und unterschätze niemals die Macht der Trägheit. Telekommunikationsunternehmen bspw. verfügen über ein riesiges Potenzial, aber anstelle von Innovationen würden sie meistens lieber weiter Roaming-Aufpreise verlangen. Zu viele möchten sich abschirmen, den Wandel bekämpfen und in einem analogen Zeitalter leben.’ Der Weg der Zukunft Der gewählte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat sich dafür stark gemacht, ein ‘digitaler Präsident’ zu sein und Kommissarin Kroes machte deutlich, dass sie Junckers Anliegen begrüße. ‘Die digitale Welt ist überall. Jeder Sektor ist digital, jedes Ressort ist digital. Hoffentlich werden unter der Führung des Präsidenten [sämtliche Ressorts] umfassend kommuniziert. Der Präsident strebt eine digitale Präsidentschaft an - wir werden [die neue Kommission] kritisch beobachten und darauf hinweisen, wenn dies nicht der Fall sein sollte.’ Kommissarin Kroes möchte in den kommenden fünf Jahren vor allem Fortschritte bei der Schaffung eines digitalen Binnenmarktes sehen: ‘Es ist geradezu lächerlich, dass dieser eine Sektor vom Binnenmarkt getrennt ist. Wir brauchen Ergebnisse – Netzwerke und Systeme müssen gesichert werden, wir brauchen Fortschritte beim Roaming und wir müssen weitere Grenzen auflösen, die Innovationen im Wege stehen. Wir können hier und heute digitale Maßnahmen umsetzen, fangen wir also damit an!’ Weitere Informationen finden Sie unter: http://ec.europa.eu/digital-agenda/en/dad14eu(öffnet in neuem Fenster)

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