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Inhalt archiviert am 2023-03-23

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Spitzenunternehmer diskutieren über die Herausforderungen von IKT-Start-ups

Die Elite der europäischen IKT-Unternehmer traf sich jüngst auf dem Digital Action Day, um über die Herausforderungen für Web- und App-Start-up-Unternehmen zu diskutieren.

Wo genau liegen die Herausforderungen für IKT-Unternehmer, die die europäische Web- und App-Industrie voranbringen möchten? Die führenden Köpfe einiger der innovativsten und renommiertesten Start-up-Unternehmen, die hinter Serviceanwendungen wie "TransferWise" oder elektronischen Spielen wie "Candy Crush" und "Angry Birds" stecken, trafen sich vergangenen Monat anlässlich des Digital Action Day in Brüssel, um über dieses Thema zu diskutieren. Digitaler Binnenmarkt Der digitale Binnenmarkt war ein Thema, das über den gesamten Tag hinweg immer wieder zur Sprache kam. Um genauer zu sein, vielmehr das Nichtvorhandensein eines solchen digitalen Binnenmarkts. Alberto Onetti von der Stiftung "Mind the Bridge" meinte hierzu: "Wir haben die Illusion davon, dass wir einen digitalen Binnenmarkt hätten. Das vorrangige Ziel ist es, diese Illusion Wirklichkeit werden zu lassen – mit einheitlichen Gesetzen und Vorschriften." Martin Mignot vom Unternehmen "Principal Index Ventures" äußerte sich ähnlich unzufrieden: "Es ist erforderlich, in jedem Land ein Unternehmen einzurichten und die dort geltenden Gesetze einzuhalten ... Falls es möglich ist, eine einzige Unternehmensstruktur und einen einzigen Arbeitsmarkt zu schaffen, wäre dies ein äußerst wichtiger Schritt, um eine neue Technologieära einzuläuten". "Unternehmerschulungen sollten schon in der Vorschule beginnen" Es geht nicht nur um Geld oder um die Unterstützung durch Regierungen. Laut Peter Vesterbacka, einem der Schöpfer des Spiels "Angry Birds" der Computerspiele-Firma Rovio, müsse von innovativen Unternehmern ein Eigenimpuls ausgehen und die Bildung sei hierbei von zentraler Bedeutung. "In Finnland ging nicht die Regierung oder die EU auf uns zu, um uns zu sagen: 'Ihr solltet mehr Start-ups gründen'. Es fängt bei den Menschen an. Ohne basisdemokratische Aktivitäten erreichst du gar nichts ... Das ist nichts Neues. Die Menschen müssen aktiv werden. Es verhält sich wie mit dem alten Sprichwort - gib einem Mann einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre einen Mann zu fischen und du ernährst ihn für sein Leben. Man sollte versuchen, mehr Menschen um sich zu scharen und mehr Informationen auszutauschen. Start-ups und Gründer müssen zusammenfinden. Es geht um mehr Informationsaustausch und Bildung." Vesterbacka wies außerdem darauf hin, dass es wichtig sei, von klein auf eine unternehmerische Geisteshaltung zu fördern. "Es ist wichtig früh anzufangen – mit Unternehmerschulungen sollte bereits in der Vorschule begonnen werden. Die Hälfte aller Hochschulabsolventen in Finnland durchläuft eine Unternehmerschulung. Wir müssen Kindern diese Art zu Denken so früh wie möglich beibringen. Eine unternehmerische Geisteshaltung ist wichtig bei allem was wir tun. Je früher du anfängst, desto besser." Die Zusammenarbeit ist entscheidend Jérôme Zois, Business Developer beim Unternehmen Palantir Technologies, bekräftigte, dass die Zusammenarbeit zwischen großen Unternehmen, der Regierung und Start-up-Unternehmen entscheidend sei. Zois erklärte: "Die Kultur hat sich verändert, es herrscht nicht mehr die Ansicht vor, dass Regierungen schlecht, Konzerne böse und Start-ups gut sind. Es ist gut, Kontakte zwischen Konzernen und Start-ups zu knüpfen. Die Regierung kann eingreifen, um ineffiziente Marktbedingungen für Start-ups anzugehen. Wir brauchen keine Segmentierung." Versuchen und Fehlern Räume geben Um wirklich erfolgreich zu sein, müssen wir ebenfalls darauf vorbereitet sein, dass es eine hohe Fehlerquote gibt. Dies sind die Worte von Simon Schäfer von Factory Berlin, einer Plattform für Gründer und Innovatoren, der erklärte: "Start-up-Unternehmen sind etwas gänzlich anderes als deren Vorgänger. Wir benötigen jedes Jahr etwa 20 000 neue Start-ups, damit auch nur 100 davon erfolgreich sind." Lars Markgren, Mitbegründer des Unternehmens, das hinter dem internationalen Erfolgsspiel "Candy Crush" steht, betonte außerdem, dass Start-ups mehr Raum für Versuche und Fehler gegeben werden müsse. Markgren meinte hierzu: "Wir müssen die Anfangsphase für Start-ups so problemlos wie möglich gestalten, sodass es keine Hürden gibt, da diese ohne Weiteres scheitern können." Wir brauchen Vorbilder Jérôme Zois fügte hinzu, dass es wichtig sei, dass Vorbilder auf der Bühne über deren Erfahrungen sprächen. Zois meinte: "Veranstaltungen wie diese sind von größter Bedeutung. Wenn wir eines brauchen, dann sind es Vorbilder – hier in Europa gibt es fantastische Unternehmen. Wenn Vorbilder in bestimmten Bereichen wiedererkannt werden, dann ist deren Erfolg spürbar. Es gibt Unternehmer da draußen, die ihr Feuer auf andere Menschen übertragen können. In Luxemburg können Unternehmer neue Karrierewege einschlagen, indem Sie ihre Erfolgsmethoden mitteilen." Weitere Informationen sind abrufbar unter: http://ec.europa.eu/digital-agenda/en/dad14eu(öffnet in neuem Fenster)

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