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EU verdoppelt Haushalt zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten

Die Bundesregierung Deutschland hat eine starke Erhöhung der EU-Fördermittel für den Kampf gegen Infektionskrankheiten befürwortet, da sie die häufigste Todesursache sind. Infektionskrankheiten sind laut Wolf-Michael Catenhusen, dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesmi...

Die Bundesregierung Deutschland hat eine starke Erhöhung der EU-Fördermittel für den Kampf gegen Infektionskrankheiten befürwortet, da sie die häufigste Todesursache sind. Infektionskrankheiten sind laut Wolf-Michael Catenhusen, dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, mit 17 Millionen Todesfällen weltweit die häufigste Todeursache. "Diese Krankheiten stellen Forschung und Gesundheitswesen vor immer neue Herausforderungen", sagte er zu Beginn der Europäischen Konferenz über Infektionskrankheiten in Dresden. "Erreger wie das AIDS-Virus verursachende HIV oder Erreger der Hepatitis bedrohen die Gesundheit der Menschen durch die zunehmende Resistenz gegen vorhandene Arzneimittel." Die Fördermittel für den Programmbereich "Lebensqualität und Management lebender Ressourcen" im Rahmen des Fünften Rahmenprogramms (RP5) für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration (FTE) liegen mit 2,4 Mrd. Euro um knapp 50% über denen des vorangegangenen 4. Rahmenprogramms. "Davon fließen allein 300 Millionen Euro in das Programm zur 'Beherrschung von Infektionskrankheiten', sagte Minister Catenhusen. "Mit dieser Leitaktion wird das gesamte Spektrum von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben aus den Bereichen Prävention, Diagnostik, Therapie und öffentliche Gesundheit aufgegriffen." Er hoffe, daß durch die Bündelung der europäischen Kompetenz auf diesem Forschungsfeld eine schnelle Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse zum Nutzen der Menschen erzielt werde. "Wissenschaftler/innen aus den verschiedenen medizinischen Fachgebieten sollen in direkter Zusammenarbeit mit der europäischen pharmazeutischen Industrie Erkenntnisse in marktfähige Produkte umsetzen," sagte er. "Damit soll die Wettbewerbsfähigkeit in der EU gestärkt und ein Beitrag zur Beschäftigungspolitik geleistet werden. Die Bündelung der europäischen Kompetenz ist dringend erforderlich, um neue Forschungsergebnisse zu erzielen."

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Deutschland