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Kommission wünscht stärkere Beteiligung von Frauen an Forschung

Die Förderung der Chancengleichheit in Forschungstätigkeiten und Anregung der Forschung für und über Frauen auf europäischer Ebene sind die Hauptziele der Mitteilung "Frauen und Forschung", die die Kommission am 17. Februar 1999 verabschiedet hat. Die Kommission beabsichtigt,...

Die Förderung der Chancengleichheit in Forschungstätigkeiten und Anregung der Forschung für und über Frauen auf europäischer Ebene sind die Hauptziele der Mitteilung "Frauen und Forschung", die die Kommission am 17. Februar 1999 verabschiedet hat. Die Kommission beabsichtigt, eine umfassende Debatte über dieses Thema mit den Mitgliedstaaten zu lancieren, und wird einen Schwellenwert von 40% für die Beteiligung von Frauen an Marie Curie Forschungsstipendien sowie für die Beratungs- und Bewertungsgremien des Fünften Rahmenprogramms (FP5/5RP) für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration festlegen. Auf europäischer Ebene liegen über den Hochschulbereich hinaus so gut wie keine Statistiken über den Anteil von Frauen an wissenschaftlichen Karrieren vor. Was die Hochschulausbildung betrifft, liegt der Anteil von Frauen an den verschiedenen Fachrichtungen bei mehr als 65% für Kunst und medizinische Studien, fällt aber in der Mathematik und Computerwissenschaften auf 27,6% und im Ingenieurwesen und Architektur auf 18,7%. Die Europäische Kommission und das Europäische Parlament haben die Gründe für die Unterrepräsentation von Frauen an Forschungstätigkeiten seit 1993 analysiert, und insbesondere die Hindernisse, die diese Repräsentation in den verschiedenen Stadien wissenschaftlicher Karrieren verhindern. Im Hinblick auf politische Themen will die Kommission auf Anregung von Edith Cresson, Mitglied der Kommission zuständig für Wissenschaft und Forschung, den 5RP-Lauch nutzen, um eine Reihe von Initiativen zur Förderung der Forschung von und über Frauen zu ergreifen. Um sicherzustellen, daß die Forschung auf die eigentlichen Bedürfnisseder Frauen ausgerichtet ist, wurde ein Schwellenwert von 40% für die Beteiligung von Frauen auf allen Ebenen in bezug auf die Umsetzung und das Management der Forschung im Rahmen von 5RP vorgeschlagen. Außerdem werden im Rahmen jedes spezifischen Programms Wirkungsstudien zur Evaluierung der Ergebnisse dieser Maßnahmen durchgeführt. Die Förderung der Forschung über Frauen besteht im wesentlichen aus der Unterstützung von geschlechtsrelevanter Forschung im Rahmen der Leitaktion "Verbesserung der sozioökonomischen Wissensgrundlage". Das Arbeitsprogramm für diese Leitaktion wird die Verbesserung des Wissensniveaus in Europa über solche Themen wie die Stellung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt, sozialer Ausschluß und Integration, die Entwicklung der Bedingungen für Männer und Frauen im Laufe der Zeit und die Perspektiven, die sich Frauen durch neue Entwicklungsmodelle eröffnen, ermöglichen. Bei der Entwicklung der obengenannten Themen hat sich die Kommission für einen pragmatischen, schrittweisen und dezentralisierten Ansatz entschieden. In bezug auf die Koordinierung wird ein "Beobachtungssystem für Geschlechter und Wissenschaft" eingerichtet, das folgende Ziele verfolgt: - Zusammenstellung und Verbreitung von Statistiken; - Förderung eines Dialogs mit den Mitgliedstaaten und Mitgliedern der Forschungsgemeinschaft; - Als Kontaktstelle für alle innerhalb und außerhalb der Kommission zu fungieren, die an der Förderung von Frauen in europäischer Forschung beteiligt sind.

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