Kommission wünscht Betreuung von Bildungseinrichtungen für Schulabbrecher
Die Europäische Kommission, GD XXII für allgemeine und berufliche Bildung und Jugend benötigt die Erbringung von Dienstleistungen für thematische Betreuung und Koordinierung der "Bildungseinrichtungen für Schulabbrecher". Zu den gewünschten Dienstleistungen zählt die Erstellung eines zusammenfassenden Berichts über die Umsetzung der Projekte, und zwar unter Gewährleistung der intensiven Betreuung einiger prioritärer Themen für diese Projekte. 1995 hat die Kommission ein Weißbuch über allgemeine und berufliche Bildung mit dem Titel "Lehren und Lernen: auf dem Weg zur kognitiven Gesellschaft" angenommen. In diesem Dokument waren fünf Ziele definiert, deren drittes der "Kampf gegen die Ausgrenzung" war. Die Kommission hat das experimentelle Projekt "Bildungseinrichtungen für Schulabbrecher" im Rahmen dieses dritten Ziels konkret vorangetrieben. So wird ausgegrenzten Jugendlichen, die nicht über ausreichende Kompetenzen und Qualifikationen für den erfolgreichen Zugang zu weiterführenden Ausbildungsprogrammen oder zum Arbeitsmarkt verfügen und nicht mehr der Schulpflicht unterliegen, eine weitere Chance durch allgemeine und berufliche Bildung geboten. Die Pilotprojekte wurden nach und nach auf den Weg gebracht. Die Auswahl der Standorte der Bildungseinrichtungen für Schulabbrecher erfolgte in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Regierungen. Zur Zeit gibt es 13 Projekte in 11 Ländern der Europäischen Union. Im dritten Jahr des Bestehens (1999) beabsichtigt die Kommission, externen Beratern die Vorbereitungsarbeiten für einen zusammenfassenden Bericht sowie die thematische Betreuung der laufenden Projekte zu übertragen. Aufgabe dieser Experten wird es sein, einen zusammenfassenden Bericht über die Umsetzung dieser Projekte zu erstellen, und zwar unter Gewährleistung der intensiven Betreuung einiger prioritärer Themen für diese Projekte und insbesondere: - die Methoden und Verfahren für die Bestimmung und Erfassung der Zielgruppe benachteiligter Jugendlicher, - pädagogische Innovation in den Schulen einschließlich Anwendung neuer Technologien, Partnerschaften vor Ort, insbesondere mit Unternehmen, sowie Verknüpfung der Einrichtung mit dem formalen Bildungs- und Ausbildungssystem in dem beteiligten Land. Weitere Informationen erteilt: Europäische Kommission, GD XXII Allgemeine und berufliche Bildung und Jugend Rue de la Loi 200 B-1049 Brussels Tel +32-2-2960555; Fax +32-2-2993139.