Schutz vor unerwünschten E-mails
Datenschutz und Schutz der Privatsphäre standen für Wissenschaftler und Forscher schon immer an erster Stelle. Das Aufkommen der elektronischen Postsendung hat diesem Schutz jedoch eine andere Dimension in Form von unerwünschten elektronischen Postsendungen verliehen, die oft von kommerziellen Organisationen versandt werden. Nun will die Europäische Kommission das Problem untersuchen. Sie hat vor kurzem eine Ausschreibung für eine Studie zu den spezifischen Problemen des Datenschutzes und des Schutzes der Privatsphäre veröffentlicht, die durch unerwünschte elektronische Postsendungen, insbesondere durch nicht angeforderte Werbemitteilungen entstehen. Außerdem soll im Rahmen der Studie untersucht werden, wie innerhalb der Europäischen Union mit Vorschriften auf diese Probleme reagiert wird. In der ersten Phase der Studie ist vom Auftragnehmer ein globaler Überblick zum Stand der Entwicklung unerwünschter elektronischer Postsendungen (einschließlich nicht angeforderte Werbemitteilungen) zu erstellen. Sowohl die Probleme des Datenschutzes und des Schutzes der Privatsphäre als auch der weitere kommerzielle Rahmen, in dem diese Dienste und Tools entwickelt werden, sollen untersucht werden. Der Auftragnehmer soll eine eingehende technische Untersuchung durchführen, die sich mit der Verarbeitung persönlicher Daten für unerwünschte elektronische Postsendungen befaßt. Daneben soll der Auftragnehmer auch untersuchen, welchen Stellenwert die Entwickler der entsprechenden Dienste und Tools sowie die Zielgruppennutzer dem datenschutzrechtlichen Aspekt beimessen. Dabei sollten auch die im Hinblick auf diese Problematik getroffenen Maßnahmen untersucht werden, einschließlich des Einflusses der datenschutzbezogenen Verordnungen oder Selbstregulierung und des Bewußtseins in der Öffentlichkeit bezüglich solcher Themen. Die zweite Phase der Studie befaßt sich mit den tatsächlichen oder wahrscheinlichen Regulierungsreaktionen auf diese Datenschutzfragen in vier EU-Mitgliedstaaten, unter Feststellung eventueller Unterschiede in den Vorgehensweisen.Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte unter Angabe der Referenz XV/99/19E an: Europäische Kommission GD XV - Binnenmarkt und Finanzdienste Referat E.1 200 rue de la Loi (C107 2/8) B-1049 Brüssel Fax +322-2968010