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Inhalt archiviert am 2022-12-07

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Kommission lanciert die Initiative "eLearning"

Die für Erziehung und Kultur zuständige Kommissarin Viviane Reding hat die Initiative eLearning zur schnelleren Anpassung der allgemeinen und beruflichen Bildung in Europa an die Anforderungen der Informationsgesellschaft angekündigt. Die Einzelheiten werden dem Rat der Bildun...

Die für Erziehung und Kultur zuständige Kommissarin Viviane Reding hat die Initiative eLearning zur schnelleren Anpassung der allgemeinen und beruflichen Bildung in Europa an die Anforderungen der Informationsgesellschaft angekündigt. Die Einzelheiten werden dem Rat der Bildungsminister am 8. Juni vorgelegt. Die Initiative wird einen Beitrag zu den Diskussionen auf der Sondertagung des Europäischen Rats zum Thema "Ein Europa der Innovation und des Wissens" sowie der Ministerkonferenz zur Einleitung der Programme "Sokrates", "Leonardo da Vinci" und "Jugend" leisten. "Die Weltwirtschaft entwickelt sich hin zu einer Gesellschaft der Innovation und des Wissens. Diese Entwicklung birgt ein gewaltiges Wachstums- und Beschäftigungspotential", sagt Frau Reding. "Wir müssen jedoch leider feststellen, daß Europa dieses Potential nicht in vollem Umfang nutzt. Hauptursache hierfür ist das Qualifikationsdefizit in den Informations- und Kommunikationstechnologien." Mit der Initiative eLearning soll gewährleistet werden, daß alle Schulen bis Ende 2001 über das Internet Zugang zu multimedialen Ressourcen haben, und daß alle Lehrer bis Ende 2002 für deren Nutzung ausgerüstet und ausgebildet sind. Bis Ende 2003 sollten alle Schüler über umfassende IT-Kenntnisse verfügen, wenn sie die Schule abgeschlossen haben. "Diese Zielvorgaben der Kommission", so Frau Reding, "sind besonders ehrgeizig und verlangen von den meisten Mitgliedstaaten zusätzliche Anstrengungen. Werden die gesteckten Ziele erreicht, so können die Europäer einen großen Teil ihres Rückstands gegenüber den Vereinigten Staaten aufholen". Die Kommission wird ebenfalls Maßnahmen durch bereits vorhandene Initiativen wie beispielsweise die "eEuropa"-Initiative ergreifen, die im vergangenen Jahr durch den Präsidenten der Kommission, Romano Prodi, gestartet wurde. Die Initiative eLearning dient der praktischen Umsetzung und Ergänzung der Initiative eEuropa im Bereich allgemeine und berufliche Bildung. Eines der Ziele der Initiative eEuropa besteht darin, IT-Kenntnisse zu einem Teil des Basiswissens jedes jungen Europäers zu machen. Diesbezüglich hofft die Kommission, Schulen mit Multimedia-PCs auszustatten, die europäischen Lehrer in den Informationstechnologien auszubilden, europäische Bildungsdienstleistungen und -software zu entwickeln sowie den Netzanschluß der Schulen und Ausbilder zu beschleunigen. Zum Großteil wird dies aus nationalen Mitteln zu finanzieren sein, ergänzt jedoch durch den Europäischen Strukturfonds und andere Gemeinschaftsprogramme in ausgewählten Bereichen. Zwei Millionen Europäer - überwiegend Jugendliche - haben durch die Mobilitätsprogramme Sokrates, Leonardo da Vinci und Jugend die Möglichkeit, sich neue Kompetenzen anzueignen und Fremdsprachen zu erlernen. Die Programme laufen über einen Zeitraum von sieben Jahren. Am 17. und 18. März findet in Lissabon eine Konferenz zum Start dieser Programme statt. Bei dieser Konferenz werden der portugiesische Präsident Jorge Sampaio, der Premierminister Antonio Guterres, Frau Reding sowie die Bildungsminister der Mitgliedstaaten anwesend sein.