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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Analysis and Design of Earthquake Resistant Structures

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Griechenland und Zypern vermitteln Expertise für erdbebensichere Gebäude

Experten aus den erdbebengefährdeten EU-Staaten Griechenland und Zypern unterstützten die Arbeit von Ingenieuren, Forschern und Wissenschaftlern aus Entwicklungsländern, um Gebäude sicherer zu machen und damit Opferzahlen und Zerstörungen zu verringern.

Seit Jahrtausenden richten Erdbeben weltweit Verwüstungen an und fordern Unmengen an Todesopfern, sodass betroffene Länder enormen Aufwand betreiben, um Gebäude und Städte erbebensicherer zu bauen. Obwohl in dem Bereich schon große Fortschritte gemacht wurden, sind die Zerstörungen vor allem in Entwicklungsländern noch immer hoch, sodass dort dezidierte Aus- und Weiterbildung beim Bau erdbebensicherer Gebäude nötig ist. Erdbebentechnik ist ein komplexer Fachbereich, in dem viele Disziplinen ineinandergreifen, u.a. Strukturanalyse, Konstruktion, Materialwissenschaften, Seismologie und höhere Mathematik. Vor diesem Hintergrund entwickelte das EU-finanzierte Projekt ADERS (Analysis and design of earthquake resistant structures) ein Netzwerk zur Förderung der Forschungszusammenarbeit bei der Entwicklung erdbebensicherer Gebäude. ADERS brachte zwei EU-Mitgliedstaaten mit hervorragender seismischer Expertise - Griechenland und Zypern - mit den erdbebengefährdeten Nicht-EU-Ländern Chile, Ägypten, Indien und Mexiko zusammen. Die EU-Projektmitglieder bündelten ihre Kompetenzen in Erdbebentechnik, numerischer Mechanik und Spitzenforschung, um sie den Nicht-EU-Partnern zu vermitteln. Über die Koordination interdisziplinärer Forschung und Ausbildung sollten neue Bereiche in den einzelnen Teildisziplinen erschlossen werden. Ziel war einerseits die Weiterbildung hochqualifizierter Ingenieure, um ihnen die neuesten Fortschritte bei der Analyse und dem Design erdbebensicherer Gebäude zu vermitteln. Andererseits ließ es dieses wertvolle Wissen auch Nachwuchsforschern (ESR) zukommen. Durch die Organisation von Austauschbesuchen und das Andenken gemeinsamer Forschungsinteressen hat das Projekt Kontakte zu Nicht-EU-Partnern aufgebaut und gestärkt. Vier erfahrene Forscher aus den EU-Partnerländern organisierten Workshops über gemeinsame Forschungsinteressen. Bilaterale Austauschbesuche zwischen EU- und Nicht-EU-Partnern sollten zudem den Wissensaustausch fördern. Weiterhin stellten die ADERS-Partner ihre Forschungsergebnisse auf der 4. Internationalen Konferenz COMPDYN 2013 (Computational Methods in Structural Dynamics and Earthquake Engineering) und auf der 3. Südosteuropäischen Konferenz SEECCM 2013 (Computational Mechanics) vor. Beide Konferenzen fanden im Juni 2013 auf der griechischen Insel Kos statt. Durch Förderung der Zusammenarbeit hochqualifizierter Forschungsteams und Einführung von Nachwuchs in den Forschungsbereich wurde das Wissen über erdbebensichere Konstruktion in den Zielländern vorangebracht. Die Netzwerkaktivitäten und gemeinsamen Initiativen gingen auch über das Projektende hinaus und werden die Sicherheit beim Design von Gebäuden auf globaler Ebene deutlich verbessern.

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