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Neuronal circuitry and plasticity of the spinal cord using in-vivo electrophysiology in transgenic mice

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Studie an neuronalen Schaltkreisen von Mäusen

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normalerweise werden große Tiere wie Katzen für In-vivo-Tests verwendet, wobei Elektroden in der Wirbelsäule die intrazelluläre Aktivität von Neuronen (Nervenzellen) aufzeichnen. Das EU-finanzierte Forschungsprojekt MICE SPINAL CORD CM (http://www.cph-ncm.ku.dk/about/transgenicmice) führte am Rückenmark verschiedener transgener Mausstämme elektrophysiologische Tests durch.So wurden intrazelluläre Aufnahmemethoden und Operationsverfahren, die normalerweise bei größeren Tieren verwendet werden, für Tests an Mäusen erweitert, um wichtige Eigenschaften von Motorneuronen zu analysieren. Unter Motorneuronen versteht man Nervenzellen, die für die Bewegung von Gliedmaßen, Bauch, Herz u.a. zuständig sind.An In-vivo-Mausmodellen sollte untersucht werden, wie sich Funktionsstörungen der Motorneuronen auswirken. Für die Tests wurde den Mäusen das Großhirn entfernt. Diese so genannte Dezerebration wird eingesetzt, um bestimmte Reflexe mit verschiedenen Teilen des Gehirns zu korrelieren. Wie die Tests zeigten, ist es möglich, das Rückenmark mit Medikamenten zu stimulieren und damit eine funktionelle Aktivität (Bewegungsaktivität) zu induzieren.Auch menschliche neurologische Krankheiten wie amyotrophe Lateralsklerose (ALS) wurden an transgenen Mäusen untersucht. Die Studien bestätigten, dass eine erhöhte Erregbarkeit in Zellen von ALS-Patienten zu neuronaler Degeneration führt. Die Ergebnisse wurden in unabhängigen Fachzeitschriften und dem Online-Magazin Projekte sowie auf mehreren internationalen Konferenzen vorgestellt.Mit den Fördermitteln wurde ein hochmodernes europäisches Forschungslabor eingerichtet, das In-vivo-Versuche am Rückenmark erwachsener Mäuse durchführt und dieses gezielt manipuliert. Neben intensiverer Zusammenarbeit und stärkerer Präsenz förderten die Projektaktivitäten auch Studien zu menschlichen neurologischen Störungen an transgenen Mäusen, was die medizinische Versorgung vor allem bei Nervenerkrankungen wie ALS deutlich verbessern dürfte.

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