Skip to main content
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS
CORDIS Web 30th anniversary CORDIS Web 30th anniversary

Article Category

Inhalt archiviert am 2022-12-07

Article available in the following languages:

Ende für europäischen Telekommunikationssatelliten

Der europäische Telekommunikationssatellit ECS-5 wird nun nach zwölf Jahren außer Dienst gestellt. Das Raumfahrzeug soll nun bis Ende Mai 2000 in seine "Friedhofs-Umlaufbahn" verbracht werden, die mindestens 150 km über der geostationären Umlaufbahn liegt. Dadurch soll verhind...

Der europäische Telekommunikationssatellit ECS-5 wird nun nach zwölf Jahren außer Dienst gestellt. Das Raumfahrzeug soll nun bis Ende Mai 2000 in seine "Friedhofs-Umlaufbahn" verbracht werden, die mindestens 150 km über der geostationären Umlaufbahn liegt. Dadurch soll verhindert werden, daß Trümmer in einer im übrigen wertvollen Umlaufbahn verbleiben, berichtet die Europäische Weltraumorganisation (ESA). Die Raumfahrzeuge der ECS-Reihe waren die funktionstüchtigen Nachfolger des Orbital Test Satellite (OTS)-Programms der ESA in den 70er Jahren. Die vier ECS-Satelliten (der fünfte ging infolge eines Versagens der Startvorrichtung verloren) sollten der Förderung der europaweiten Telekommunikation dienen und wurden bei der digitalen Telefonie, der internationalen Fernsehverteilung, dem Kabelfernsehen, der Fernübertragung von Telefongesprächen, Sonderdiensten, Eurovisionsübertragungen und Mobilkommunikationsdiensten eingesetzt. Einige dieser Dienste sind nach Angaben der ESA auch außerhalb Europas verfügbar gewesen. Zwei ECS-Satelliten (ECS-1 und ECS-2) wurden bereits außer Dienst gestellt; der vierte (ECS-4) soll voraussichtlich nach über zwölf Jahren in der Umlaufbahn vorläufig noch in Betrieb bleiben. Der nächste Telekommunikationssatellit der ESA, Artemis, soll demnächst, sobald ECS-5 außer Dienst gestellt worden ist, starten. "Das neue Raumfahrzeug führt Nutzlasten für die Datenvermittlung zwischen Satelliten, den terrestrischen Mobilfunk sowie zur Bildung eines Bestandteils des europäischen Systems zur Bereitstellung verbesserter Navigationsdienste mit sich", so die ESA.