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Inhalt archiviert am 2022-12-07

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Ausbildung junger Wissenschaftler für die Zukunft

Forschungskommissar Philippe Busquin wird die ersten Schulungsnetze im Bereich Forschung des Fünften Rahmenprogramms ins Leben rufen, die im Laufe der kommenden vier Jahre bis zu 4.000 Mannjahre an Ausbildung für junge Wissenschaftler bereitstellen sollen. Die Schulungsnetze ...

Forschungskommissar Philippe Busquin wird die ersten Schulungsnetze im Bereich Forschung des Fünften Rahmenprogramms ins Leben rufen, die im Laufe der kommenden vier Jahre bis zu 4.000 Mannjahre an Ausbildung für junge Wissenschaftler bereitstellen sollen. Die Schulungsnetze für Forschung bilden einen Bestandteil der Aktivitäten des Programms "Ausbau des Potentials an Humanressourcen" und sollen jungen europäischen Wissenschaftlern die Möglichkeit geben, eine hochwertige Ausbildung im Ausland im Rahmen eines internationalen Forschungsprojekts zu erhalten. Anläßlich der Eröffnung der ersten Schulungsnetze am 9. Juni wird Professor Gerardus 't Hooft, der Nobelpreisträger für Physik 1999, der an einem der neuen Netzwerke beteiligt ist, vor der Vollversammlung der koordinierenden Partner der 167 Netze eine Vorlesung über die Forschungsarbeiten halten, aufgrund derer ihm seine Auszeichnung verliehen wurde. Professor 't Hooft wird auch auf die Bedeutung der Entwicklung eines Sprungbretts für eine internationale berufliche Laufbahn für die Forscher von morgen eingehen, eines der Hauptthemen der Mitteilung "Hin zu einem europäischen Forschungsraum". Die Netze wurden aus 454 Bewerbungen ausgewählt, die im Rahmen des ersten Aufrufs zur Vorschlagseinreichung eingegangen waren. An den 167 ausgewählten Projekten sind 1.352 einzelne Forschungsteams beteiligt. Im Schnitt umfaßt jedes Netz acht Forschungsteams aus fünf verschiedenen Ländern. Sobald die Netze eingerichtet sind, werden sie Schulungsmaßnahmen für junge Forscher auf Prä- und Post-Promotionsniveau für einen Zeitraum von bis zu vier Jahren anbieten. In den derzeitigen Netzen arbeiten die Forscher an Projekten, in deren Rahmen die grundlegende Raumzeittheorie, neue Behandlungsmethoden für Malaria oder die Verteidigungs- und Sicherheitspolitik der EU untersucht wird. Ein junger französischer Chemiker, der derzeit an einem durch das letzte Programm finanzierten Netz im Vereinigten Königreich teilnimmt, äußerte sich zu diesem Programm wie folgt: "Ich bin sehr dankbar, am Schulungsnetz teilnehmen zu können, denn neben einer bedeutenden Hebung meines Kenntnisstandes habe ich auch einige ungeheuer nützliche Kontakte für die Zukunft knüpfen können. Die Zeit, die ich unter der Leitung eines der bedeutendsten Forschungsteams auf meinem Fachgebiet verbringen konnte, hat mich motiviert. Ein weiterer Vorteil ist, daß ich meine Fremdsprachenkenntnisse verbessern und eine andere Kultur kennenlernen konnte."