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Inhalt archiviert am 2022-12-07

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Europäische Kommission geht das zunehmende Problem der Elektro- und Elektronikabfälle an

Im Rahmen einer Initiative zur Lösung des zunehmenden Problems der Elektro- und Elektronikabfälle und zur Ergänzung der Maßnahmen der EU im Zusammenhang mit Mülldeponien und Müllverbrennung hat die Europäische Kommission einen Vorschlag für eine Richtlinie über Elektro- und El...

Im Rahmen einer Initiative zur Lösung des zunehmenden Problems der Elektro- und Elektronikabfälle und zur Ergänzung der Maßnahmen der EU im Zusammenhang mit Mülldeponien und Müllverbrennung hat die Europäische Kommission einen Vorschlag für eine Richtlinie über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (waste electrical and electronic equipment, WEEE) sowie einen Vorschlag für eine Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung gewisser gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten verabschiedet. "Ein vermehrtes Recycling von Elektro- und Elektronikgeräten gemäß der in den Vorschlägen für eine WEEE-Richtlinie enthaltenen Anforderungen wird die Gesamtmenge der Abfälle, die endgültig entsorgt werden, verringern", so die Kommission. Die Richtlinien fordern außerdem von den Herstellern, die Verantwortung für die Rücknahme und das Recycling von Elektro- und Elektronikgeräten auf eine in bezug auf die Umwelt effizientere Art zu übernehmen, wobei die Aspekte der Abfallentsorgung in vollem Maße berücksichtigt werden. Die Kunden werden Geräte außerdem kostenfrei zurückgeben können. Um die Erzeugung gefährlicher Abfälle zu vermeiden, wird in dem Vorschlag für eine Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung gewisser gefährlicher Stoffe auch der Ersatz verschiedener Schwermetalle und bromhaltiger feuerhemmender Stoffe in neuen Elektro- und Elektronikgeräten ab dem 1. Januar 2008 gefordert. Die europäische Umweltkommissarin Margot Wallström begrüßte die Verabschiedung des Vorschlags durch die Kommission. "Dies ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Produktion und einem nachhaltigen Verbrauch. Ich freue mich, daß sich die Kommission auf eine ausgewogene Initiative geeinigt hat, von der Umwelt, Verbraucher und Industrie sicherlich alle profitieren werden." Man hat festgestellt, daß der Abfallstrom von Elektro- und Elektronikgeräten einer der am schnellsten wachsenden Abfallströme in der Europäischen Union ist. Angaben der Kommission zufolge macht er vier Prozent des Siedlungsmülls aus und nimmt alle fünf Jahre um 16 bis 28 Prozent zu. Das ist das Dreifache der durchschnittlichen Geschwindigkeit der Zunahme des Siedlungsmülls.

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