Intelligentes Stromnetz für die EU
Auf Europa kommen derzeit enorme Anforderungen beim Betrieb und der Steuerung von Stromnetzen wie auch Methoden zur Messung und Datenerfassung zu. Hinzu kommen die verschiedenen erneuerbaren Energiequellen, die in die Stromnetze eingespeist werden müssen. Um Unregelmäßigkeiten bei der Stromerzeugung zu vermeiden, entwickelte das EU-finanzierte Projekt REAL-SMART (Using real-time measurements for monitoring and management of power transmission dynamics for the smart grid) Echtzeit-Messverfahren zur Überwachung und Steuerung von Hochspannungsübertragungsnetzen. Schwerpunkt waren Netzwerkmodelle zur schnelleren Fehlererkennung und Regulierung der in das System eingespeisten Kapazitäten, um die Energieübertragung sicherer zu machen. REAL-SMART entwickelte Methoden, um aus großflächigen Messdaten Informationen zu Systembetrieb und Leistung in Echtzeit zu gewinnen. Den Forschern zufolge kann auf diese Weise der Effekt der ins Stromnetz eingespeisten Windenergie berechnet werden. Das Team sollte Effekte größerer Lasten durch industrielle Abnehmer genauer ermitteln und quantifizieren, um Überlastungen des Stromnetzes zu verhindern. Durch Rasterplanung soll die Steuerung von Energie aus großen Windkraftanlagen verbessert werden. REAL-SMART entwickelte sieben Prototypen von Softwaretools, von denen eines derzeit vor Ort getestet wird. Zwei andere wurden patentiert und können nun kommerziell entwickelt werden. Die Projektarbeit liefert neue Erkenntnisse zu Problemen im Übertragungsnetz, etwa Dämpfung und Stabilität durch Windparks. Insbesondere wurden bei der Visualisierung des Netzstatus zur Überwachung und Wartung Fortschritte gemacht.
Schlüsselbegriffe
Elektrizitätsnetze, REAL-SMART, Energieübertragung, intelligentes Netz, Windenergie