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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Building just and livable cities: Participation and contestation in neighborhood revitalization

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Bürgereinsatz für bessere Gemeinschaften

Die in Randgruppenbezirken lebenden Bürger haben selbst die Möglichkeit, die Umwelt- und Lebensqualität in ihrem Viertel zu verbessern. Diese Erkenntnis liefert eine Studie, die zeigt, dass Wohnviertel, die in Verfall und Zusammenbruch begriffen sind, durch städtische Umweltprojekte eine Wandlung vollziehen können.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Mit der Unterstützung durch EU-Fördergelder gingen die Teilnehmer des Projekts 'Building just and livable cities: participation and contestation in neighborhood revitalization' (URBLIV) von einem qualitativen Ansatz aus, um zu zeigen, wie Stadtviertel durch die Initiative ihrer Bewohner eine Aufwertung erfahren können. Es wurden drei Fallstudien durchgeführt, die sich auf die Viertel Cayo Hueso (Havanna, Kuba), Dudley (Boston, USA) und Casc Antic (Barcelona, Spanien) bezogen. In diesen allesamt klassischen und langjährigen Randgruppenwohnbezirken ergriffen die Bewohner selbst die Initiative, um Verfall und Verwahrlosung zu bekämpfen. Die Datenerfassung schloss Interviews, Beobachtungen und Sekundärdatenprüfungen ein. Ziel der vorgenommenen Analysen war es, zu verstehen, wie sich individuelle wie kollektive Ansichten in den Handlungen der Bewohner widerspiegeln. Die Forscher beurteilten, wie stark die von den Bewohnern gewählten Strategien Ausdruck einer individuellen bzw. kollektiven Identität waren, deren jeweilige Prägung von verschiedenen politischen Systemen und Kontexten gesellschaftlicher Randgruppenbildung abhängt. Die Forschungsergebnisse konnten zu einem vertiefteren Verständnis darüber verhelfen, wie die Bewohner der betreffenden Viertel positive Veränderungen erwirken können, indem sie sich organisieren, gemeinsame Forderungen formulieren und sich mit Unterstützern vernetzen. Zu den im Rahmen von URBLIV durchgeführten Aktivitäten gehörte auch die Organisation und Durchführung von Kursen in 'Politische Ökologie', 'Politische Ökologie, Umweltproblematiken und Umweltgerechtigkeit', sowie 'Forschungsmethoden und Wege zur Qualitätsverbesserung'. Zusätzlich wurde im Rahmen des Projekts eine staatenübergreifende Plattform für Umweltgerechtigkeit entwickelt. Dabei wurde eine neue Forschungspartnerschaft mit der University of Massachusetts in Boston zum Thema environmental gentrification begründet. Eine Reihe wissenschaftlicher Arbeiten zu verschiedenen projektrelevanten Fragestellungen und deren Antworten wurden bereits zur Veröffentlichung in expertengeprüften Fachzeitschriften eingereicht. Zu diesen Fachzeitschriften gehören das 'Journal of Planning Education and Research' und das 'International Journal of Urban and Regional Research'. Weitere Veröffentlichungen sind zwei Kapitel zu den Themen 'Städtischer Gartenbau' und 'Umweltgerechtigkeit'. Dank der Arbeiten und Ergebnisse des Projekts wurde die Rolle gestärkt, die städtischer Umweltgerechtigkeit in der städtischen Politik und Planung zukommt. Die Arbeiten des URBLIV-Projekts werden den Bewohnern von Randgruppenbezirken helfen, sich zusammenzuschließen und mit gemeinsamer Kraft die Lebensqualität in ihrem Viertel zu verbessern.

Schlüsselbegriffe

Randgruppenbezirk, städtisches Umfeld, Aufwertung von Wohnvierteln, Bewohnerinitiative, Gruppenidentität, umweltbedingte Gentrifizierung

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