Entwicklung effizienter Kommunikationssysteme
Viele Telekommunikationsnetzwerke wie etwa Mobilfunknetze, DSL-Technologie und das Internet ermöglichen eine wechselseitige Kommunikation zwischen den Benutzern. Tatsächlich bilden sogar Punkt-zu-Punkt-Verbindungen (bei denen die Informationen in eine Richtung fließen) durch die Gegenwart von Feedback die Grundlage für wechselseitige Kommunikationsszenarien. Bei all diesen Systemen werden Rückmeldungen, die vom anderen Ende des Kanals stammen, zur Verbesserung der Kommunikationsqualität eingesetzt. Dennoch ist die Theorie hinter ihrer Verwendung noch längst nicht vollständig. Die Mitglieder des EU-finanzierten Projekts "Feedback and two-way communication systems" (FDBKCOMM) untersuchten die Rolle von Feedback bei wechselseitigen Telekommunikationsnetzwerken. Sie lieferten auch technische Unterstützung bei der Entwicklung robuster und effizienter Telekommunikationssysteme. Die Projektmitglieder schlugen neue Ansätze für mehrere Kommunikationsszenarien vor. Beispiele sind Einzelbenutzerkanäle mit Speichervermögen, Mehrbenutzerkanäle mit Feedback, zusammengesetzte Kanäle mit Feedback sowie wechselseitige Kanäle. Zur Analyse der Kanäle mit Feedback bauten die FDBKCOMM-Mitglieder auf die Konzepte gerichteter Information und Kausalität auf und nutzten Optimierungswerkzeuge aus Betriebsstudien. Die Wissenschaftler formulierten die Feedbackkapazität von Punkt-zu-Punkt-Kanälen und erarbeiteten neue Kommunikationsschemas für mehrere Benutzer auf Grundlage von Codebäumen. Die Forscher entwickelten eine Theorie für kontinuierliche Kommunikation mit Feedback. Sie entwickelten auch neue Algorithmen zur Berechnung der gerichteten Informationen und der Kapazitätsgrenzen von Kanälen mit Feedback weiter. Auf Grundlage interdisziplinärer Forschung, bei der die wirtschaftlichen Aspekte der Telekommunikationstechnik untersucht wurden, konnten die Projektmitglieder das Verständnis der Informationsübertragung vertiefen und zur Bereitstellung besserer Kommunikationssysteme beitragen.
