Schnellere Prozesse in der Natur untersuchen
Zur Untersuchung und zum Manipulieren von Elektronen, die um Atomkerne kreisen, sind sehr kurze Lichtpulse im extrem ultravioletten (XUV) Teil des Lichtspektrums erforderlich. Mit den jüngsten Fortschritte in der Laserfertigung sind Attosekundenlichtimpulse zu einem bislang noch nie erreichtem Maß an Reife gebracht worden. Diese Lichtimpulse dauern nur ein Millionstel eines Millionstels einer Millionstel Sekunde (10^-18 s). Vor dem Start des Projekts "Femtosecond lasers for the generation of ultrafast XUV pulses" (FLUX) wurden Attosekundenlaserimpulse in Machbarkeitsexperimenten demonstriert. Die schwache Intensität der Laserimpulse muss jedoch angegangen werden und erfordert die Entwicklung von Technik mit Träger-Einhüllenden-Phase und Erzeugung Harmonischer hoher Ordnung. Während des Verlaufs des FLUX-Projekts arbeiteten die Forscher an der Entwicklung von Laserimpulsen, bei denen eine kurze Impulsdauer mit ausreichender Impulsenergie kombiniert ist. Die FLUX-Forscher konnten mit Erfolg das erste Attosekunden-XUV-Pumpen-Attosekunden-XUV-Sonden-Experiment mit Attosekundenauflösung durchführen. Sie lösten die Probleme mit dem Jitter und verbesserten die Intensität der Laserimpulse. Die entwickelten Technologien wurden daraufhin in Atomexperimenten zur Nachverfolgung der zeitabhängigen Elektronendynamik eingesetzt. Andererseits ermöglichte die erfolgreiche Realisierung der Attosekundenlaserimpulse den Industriepartnern des FLUX-Projekts, das neue Lasersystem auf den Markt zu bringen. Diese Technologie wird ihnen nun auf dem Lasersystemmarkt einen erheblichen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Schlüsselbegriffe
Attosekunden, Laser, Lichtquelle, extremes Ultraviolett, Elektronen, Atom, Experimente, Intensität, Träger-Einhüllenden-Phase, Carrier-Envelope-Phase, Erzeugung Harmonischer hoher Ordnung, Jitter, Femtosekunde