Internationale Kooperation für ein „softes“ Küstenmanagement
Das Küstenmanagement– der Schutz vor Erosion und Hochwasser – baut traditionell auf „harten“ Ansätzen wie etwa dem Bau von Mauern, Molen und Fluttoren auf. Beim modernen Küstenmanagement werden hingegen „softe“ Ansätze wie etwa der natürliche Wiederaufbau von Stränden gefördert. Das Projekt ENVICOP (Environmentally friendly coastal protection in a changing climate) war ein internationales Programm für den Austausch von Forschungsmitarbeitern (International Research Staff Exchange Scheme, IRSES), das die Zusammenarbeit in der Forschung für ein softes Küstenmanagement vereinfachte. Dies beinhaltete die Abordnung von 22 Nachwuchsforschern und 11 erfahrener Forscher. Die Arbeit war auf fünf Kernthemen ausgerichtet. Der Anstieg des Meeresspiegels, der Schutz vor Dünenerosion und das Küstenmanagement, künstliche Riffe, die Trockenlegung von Stränden für eine litorale Stabilisierung und Küstenschutz in Kombination mit einer Nutzung von Wellenenergie. IRSES stärkte internationale Partnerschaften, im Zuge derer fortschrittliche nummerische und physikalische Modellinstrumente entwickelt wurden. Diese Instrumente wurden zur Vorhersage lang- und kurzfristiger Phänomene bezüglich des Küstenschutzes angesichts des Klimawandels verwendet. Hierdurch wurden neue Erkenntnisse und ein tieferes Verständnis verbesserter nummerischer und physikalischer Modellinstrumente ermöglicht, was den Bau neuer und verbesserter Küstenschutzstrukturen gestattet. Die ENVICOP-Ergebnisse werden Entscheidungsträgern dabei behilflich sein, die Planungsvorkehrungen zu stärken und die Koordinierung des Risikos auf Küstenerosion und auf Oberflächenhochwasser zu verbessern. Diese werden zudem beim Management beträchtlicher öffentlicher Mittel behilflich sein und Küstengemeinden bei der Anpassung an den Klimawandel unterstützen.
Schlüsselbegriffe
Küstenmanagement, umweltfreundlich, Klimawandel, Küstenschutz