Islandforschung erhält Mobilitätsunterstützung
Islands Forschungsorganisation, das isländische Forschungszentrum (RANNIS) koordiniert die Beteiligung des Landes am Siebten Rahmenprogramm (RP7) und beherbergt ein Servicezentrum für mobile Forscher. Mit europäischer Hilfe bietet RANNIS jetzt auch ein Forschungsstipendium für Postdoktoranden an. Das EU-finanzierte Projekt START (Support for transnational mobility and research training) initiierte ein Programm, um die länderübergreifende Mobilität der Postdoktoranden zu fördern. Nach bestimmten Regeln können die Kandidaten – ohne Einschränkungen in Bezug auf Forschungsobjekt oder Standort – entweder nach Island gehen oder Island verlassen und in einem anderen Land forschen. Das Projekt veröffentlichte Aufrufe in Europa. Der erste Aufruf wurde im Jahr 2011 veröffentlicht und erhielt 37 Vorschläge, von denen mehr als die Hälfte von nicht-isländischen Bewerber stammten. Davon waren sechs erfolgreich. Die ausgewählten Personen unterzeichneten Verträge mit RANNIS. Sieben Stipendiaten wurden für einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren ausgewählt und haben die Option auf ein Verlängerungsjahr. Die Zuwendungen beinhalten finanzielle Zuschüsse für Lebensunterhalt, Reisen und Forschung. Nach Beendigung des Forschungsprojekts wird die Leistung der Stipendiaten mithilfe eines Gutachterverfahrens und im Hinblick auf Forschungsexzellenz bewertet. Die EU-Finanzierung für das Projekt START nützt Europa, da es zuvor in Island kein Mobilitätsprogramm gab. Die Mobilität fördert langfristig die Produktivität der Forscher.
Schlüsselbegriffe
Mobilität, Forschung von Postdoktoranden, Island, Gutachterverfahren