Partikeldetektor der nächsten Generation
Oft sind Forschungsergebnisqualität und nachfolgender wissenschaftlicher Fortschritt durch die Qualität des Detektors und das begrenzte Verständnis der Eigenschaften und Leistung eingeschränkt. Künftige Detektoren müssen den Stand der Technik der heutigen Detektoren in Bezug auf die Energieauflösung, Dynamik und Geräuschbildung, Geschwindigkeit, Strahlentoleranz und Robustheit sowie Zuverlässigkeit übertreffen. Das mit EU-Mitteln unterstützte Projekt "Marie Curie training network on particle detectors" (MC-PAD)(öffnet in neuem Fenster) bemühte sich, junge Forscher und zukünftige wissenschaftlichen Führungskräfte mit Fähigkeiten und Know-How in Teilchendetektoren ausstatten. Das Projektkonsortium bestand aus Experten in der Entwicklung und Herstellung von state-of-the-Art-Teilchendetektoren sowie kleinen und mittleren Unternehmen. Über ein Erstausbildungsnetzwerk bildete das Projekt junge Forscher in Konzeption, Planung, Bau und Nutzung von Detektoren für die nächste Generation von Experimenten aus. Die Forscher arbeiteten an einigen großen europäischen Projekten, und insbesondere an Prinzipien, Komponenten, Mikroelektronik und Analyse-Software von neuen Detektoren. Dies umfasste auch Anwendungen für die medizinische Bildgebung. Der Standort der Forscher lag meist an einem der beteiligten Institute, die von international anerkannten Experten überwacht werden, und sie hatten Zugang zu modernster Ausrüstung. Ergänzende Schulungen zu verwandten Bereichen ergänzten die praktische Laborausbildung. Mehrere Konferenzen, Tagungen und andere Veranstaltungen auf regionaler und internationaler Ebene verbesserten die Sichtbarkeit der Projektaktivitäten. MC-PAD sollte langfristig zu Planung, Bau und Betrieb von Infrastrukturen von Weltrang führen, wodurch auch herausfordernde Fragen in der Teilchenphysik gelöst werden könnten.