Förderung der Biodiversität von Quinoa in Chile
Der traditionelle Quinoa-Anbau in Chile hat zu einer erheblichen kulturspezifischen Biodiversität geführt. Es besteht die Notwendigkeit diese Biodiversität zu schützen und zu managen, um die Ernährungssicherheit und den Anbau angesichts des globalen Klimawandels zu verbessern. Das EU-finanzierte Projekt "Dynamic aspects of biodiversity management of quinoa" (QUINOA) zielte darauf ab, Management-Tools zum Schutz der Vielfalt dieser wichtigen Nahrungspflanze in Chile zu entwickeln und zu implementieren. Die Forscher sammelten zunächst Proben von Quinoapflanzen, um die genetische Vielfalt der chilenischen Anbaupflanze zu charakterisieren. Das Projekt sammelte auch Informationen über Anbaumethoden und Strategien, um die biologische Vielfalt zu bewahren sowie über relevante nationale Politik. Diese Informationen wurden in ein sogenanntes Saaten-System-Modell (Agenten basiertes Modell) integriert, das Leitlinien und Management-Praktiken bietet, um sicherzustellen, dass die biologische Vielfalt von Landwirten gepflegt wird. QUINOA entwickelte auch ein Rollenspiel, das den Landwirten bei der Umsetzung dieser Richtlinien hilft. Zu den weiteren Projektergebnissen gehören ein eigenständiges Unternehmen, das die chilenischen Bauern berät, und ein nationaler Runder Tisch, an dem staatliche und private Akteure zusammengebracht werden. Gemeinsam werden die Ergebnisse des QUINOA-Projekts zu einer verbesserte Biodiversität, Pflanzenproduktion und Ernährungssicherheit für diese wichtige chilenische Anbaupflanze führen.
Schlüsselbegriffe
Quinoa, Biodiversität, Agrarforschung, Nahrungsmittelsicherheit, Pflanzenproduktion, Biodiversitätsmanagement, genetische Vielfalt, Wirtschaftsweisen, Samensystem