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The effects of invasive fish on native species

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Auswirkungen invasiver Fischarten

Invasive Arten sind eine große Bedrohung für den Erhalt der Biodiversität und der Ökosystemfunktionen. Das Verständnis ihrer Auswirkungen und abiotischen Faktoren, die den Erfolg beeinflussen können, ist von großer Bedeutung.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Eine der weltweit invasivsten Arten ist der Östliche Moskitofisch (Gambusia holbrooki), der dafür bekannt ist, einheimische Amphibien und Fischarten zu verdrängen. Moskitofische wurden ursprünglich in den 1920er Jahren in Südeuropa eingeführt, um Moskitopopulationen zu kontrollieren. Das Projekt "The effects of invasive fish on native species" (INVASIVE FISH) untersuchte die Wechselwirkung zwischen dem Moskitofisch und der einheimischen iberischen Art Aphanus iberus. Insbesondere wurden die Faktoren, die diese Wechselwirkungen und die allgemeinen ökologischen Auswirkungen beeinflussen, untersucht. Diese Informationen können von Naturschützern verwendet werden, um zu markieren, welche Individuen einer invasiven Art in Bewirtschaftungs- und Schutzprogrammen angezielt werden sollten. Sie können auch verwendet werden, um festzustellen, welche Individuen der endemischen Arten am meisten geschützt werden müssen. Darüber hinaus fügen sich diese Erkenntnisse dem wachsenden Wissen hinzu, das Managern und Politikern, die sich mit den Auswirkungen und dem Potenzial von Umweltveränderungen befassen, zur Verfügung steht. INVASIVE FISH zeigte auch, dass das Verhalten von invasiven Arten durch Aufnahme von Arsen und aquatische Algen beeinflusst wird, von denen man annahm, dass sie die schädlichen Auswirkungen von Arsen durch Absorption reduzierten. Doch scheint dies das Problem eher zu verschlimmern. Die Eutrophierung, bei der Gewässer zu viele Nährstoffe erhalten, kann durch einen erhöhten Ammoniakwert im Wasser aus dem Fischstoffwechsel beeinflusst werden. Multidisziplinäre, Quertaxon-Forschung ist somit von entscheidender Bedeutung, um die Auswirkungen der Arsen-Toxizität und die unterschiedlichen Potentiale für die Eutrophierung von einheimischen und invasiven Fischarten sowie mögliche chemische Wechselwirkungen, die auch von Bedeutung sein können, zu verstehen. Das Projekt INVASIVE FISH wird zur Aufklärung der umfassenderen ökologischen Auswirkungen von invasiven Arten wie dem Moskitofisch beitragen. Die Daten aus der Initiative werden Wissenschaftler und Politiker bei der Entwicklung effektiver Erhaltungsstrategien unterstützen.

Schlüsselbegriffe

Invasive Arten, Ökosysteme, Artenvielfalt, östlicher Moskitofisch, Gambusia holbrooki, Fischarten, invasive Fisch, heimische Arten, Aphanus iberus, Schutzprogramme, Arsen, Eutrophierung, Wasser Ammoniak

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