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Inhalt archiviert am 2022-12-07

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Der Rat bittet die Kommission nachdrücklich um Prüfung seiner Auffassungen zu Arzneimitteln und zur Volksgesundheit

Im Rahmen der bevorstehenden Prüfung der Arzneimittelgesetze der Europäischen Gemeinschaft hat der Rat seine Schlussfolgerungen aus den diesjährigen Beratungen zu Arzneimitteln und zur Volksgesundheit veröffentlicht. Darin unterstreicht der Rat, dass der Arzneimittelsektor nac...

Im Rahmen der bevorstehenden Prüfung der Arzneimittelgesetze der Europäischen Gemeinschaft hat der Rat seine Schlussfolgerungen aus den diesjährigen Beratungen zu Arzneimitteln und zur Volksgesundheit veröffentlicht. Darin unterstreicht der Rat, dass der Arzneimittelsektor nach wie vor einer Regelung bedarf, um private Versorgung und soziale Belange miteinander in Einklang zu bringen. "Die diesbezüglichen Maßnahmen müssen den weitestmöglichen Zugang zu geeigneten Arzneimitteln gewährleisten und den Anforderungen dynamischer Arzneimittelmärkte gewachsen sein", merkt der Rat an. Derartige Anstrengungen seien wichtig, um auf diesem Sektor Arbeitsplätze zu schaffen und die Mitgliedstaaten bei ihren Bemühungen um die Verwirklichung der Ziele im Bereich der Volksgesundheit und der Wirtschaft zu unterstützen. "Dies ist vor allem im Zusammenhang mit der Erweiterung von besonderer Bedeutung", so der Rat. Ferner unterstreicht der Rat, dass es zur Förderung der Innovation äußerst wichtig sei zu ermitteln, welche Arzneimittel einen "signifikanten zusätzlichen therapeutischen Nutzen" bringen. "[Dies ist] nicht nur für den Gesundheitsschutz, sondern auch unter wirtschaftspolitischen Gesichtspunkten von entscheidender Bedeutung [...] und deshalb [muss] auf einzelstaatlicher Ebene wie auf Gemeinschaftsebene entsprechende Grundlagenforschung und angewandte Forschung betrieben werden [...]." Insbesondere werden Strategien gegen die Antibiotikaresistenz genannt. Generell hält es der Rat für wichtig, dass die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten zum Austausch von Erfahrungen und zur Entwicklung von Evaluierungsverfahren weiter gefördert wird. Der Rat hebt ferner die Bedeutung der Entwicklung von Datenbanken hervor, die den im Gesundheitswesen Tätigen und unter Umständen auch der Öffentlichkeit industrieunabhängige Informationen über Arzneimittel liefern. Diese Entwicklung sollte parallel zum Ausbau der bestehenden Informationssysteme zu generischen Arzneimitteln erfolgen. Auch auf Fragen der Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit von Arzneimitteln im Veterinärbereich wird Bezug genommen, und der Rat fordert die Kommission außerdem auf, die Sicherheit tierischer Erzeugnisse, die sichere Verwendung von Tierarzneimitteln, Maßnahmen zur Tilgung bestimmter Infektionskrankheiten und die mögliche Ausbreitung in die Umwelt und den Schutz gegen bestimmte missbräuchliche Praktiken zu prüfen. Der Rat bittet die Kommission daher nachdrücklich, bei der weiteren Arbeit an ihrer umfassenden Gesundheitsstrategie sämtliche Handlungsmöglichkeiten der Gemeinschaft in Bezug auf Arzneimittel und die Volksgesundheit auszuschöpfen.

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