Skip to main content
Weiter zur Homepage der Europäischen Kommission (öffnet in neuem Fenster)
Deutsch Deutsch
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS
CORDIS Web 30th anniversary CORDIS Web 30th anniversary

Article Category

Inhalt archiviert am 2022-12-07

Article available in the following languages:

Großbritannien richtet "Ersatzteil-Labor" ein

Während im Europäischen Parlament noch Vorbehalte über die ethische Seite der medizinischen Forschung über das Klonen menschlicher Zellen laut werden, will die britische Regierung ein großes Labor zur Unterstützung der Forschungsarbeiten gründen. Im Rahmen eines Wissenschafts-...

Während im Europäischen Parlament noch Vorbehalte über die ethische Seite der medizinischen Forschung über das Klonen menschlicher Zellen laut werden, will die britische Regierung ein großes Labor zur Unterstützung der Forschungsarbeiten gründen. Im Rahmen eines Wissenschafts-Festivals in London kündigte ein führender Wissenschaftler an, dass die Regierung des VK die Mittel für die Einrichtung eines nationalen Gewebetechnik-Zentrums an den Universitäten in Manchester und Liverpool bewilligt hat. Das zehn Millionen Pfund teure Labor soll zu einem weltweit führenden Zentrum der Erforschung der Züchtung menschlicher Zellen zur Behandlung degenerativer Erkrankungen werden. Wie Professor David Williams, Professor für klinische Technik in Liverpool, erklärte, führten die unlängst beim Sammeln und Züchten von Stammzellen (Zellen, aus denen sich verschiedene Gewebezellen-Typen entwickeln können) erzielten Fortschritte zu neuen Möglichkeiten bei der Wiederherstellung verletzter Organe. Über kurz oder lang sei es möglich, Patienten mit aus eigenen Stammzellen gezüchtetem Gewebe zu behandeln; vorerst liege der Schwerpunkt der Forschung jedoch auf Stammzellen aus menschlichen Embryonen. "Hier geht es um den Ersatz von Haut, Knorpel, Teilen des Gefäßsystems (Blutkreislauf) bis hin zu ganzen Organen und unter Umständen sogar des Herzens, der Leber, der Pankreas und der Nieren", sagte er. Es könne jedoch noch Jahre dauern, bis die Wissenschaft über Techniken zur Züchtung ganzer Organe verfügt; einfache zweidimensionale Gebilde wie die Haut seien jedoch einfacher zu realisieren.