Eine Graswurzelblick auf die urbane Ungleichheit
Probleme im Zusammenhang mit städtischer Ungleichheit und Stadtplanung decken sozialräumliche Aufteilungen und Ungleichheiten auf. Dies gilt vor allem Städten des Globalen Südens. Dennoch ist das Wissen über diese Themen nach wie vor unzureichend. Vor diesem Hintergrund überprüfte das EU-finanzierte Projekt URBAN INEQUALITY (Planning in equality? Urban strategy and inequality in global south cities) urbane Strategien und Planungen in mehreren Städten des globalen Südens. Mittels Ethnografie auf Grundlage mehrerer Verfahren konzentrierte man sich in erster Linie auf Afrika und Indien, wobei man besonderen Wert auf die Städte Kapstadt, Delhi, Johannesburg und Mumbai legte. Die Forscher studierten politische, institutionelle, soziale und kulturelle Kontexte urbaner Strategien in Bezug auf ihre Haltung gegenüber Benachteiligungen. Darüber hinaus betrachtet Projekt die Art und Weisen wie Stakeholder und Gemeinschaften auf solche Ungleichheiten reagieren. Zu den Resultaten zählt eine Reihe von Konferenzberichten auf Grundlage der Projektergebnisse, eine veröffentlichte wissenschaftliche Arbeit in einer führenden Fachzeitschrift sowie der Beginn von wissenschaftlicher Zusammenarbeit und Vernetzung. Nach dem Abschluss werden die Ergebnisse voraussichtlich deutlich zu wissenschaftlichen und politischen Kenntnissen über die Haltung der urbanen Strategien zum Thema Ungleichheit in verschiedenen Ländern sowie zu den verschiedenen Ebenen des Prozesses beitragen. Darüber hinaus kann die Arbeit die langfristige Zusammenarbeit mit Forschern, akademischen Institutionen und einschlägigen Organisationen in Europa, Indien, Israel, Südafrika und den Vereinigten Staaten unterstützen.
