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Kommission verlangt Maßnahmen zur Innovationsförderung - Mitteilung

Die Europäische Kommission hat eine Mitteilung verabschiedet, die dazu beitragen soll, dass die Aufmerksamkeit der europäischen Öffentlichkeit gegenüber der Innovation gestärkt wird, und die großen Züge der Politik für die kommenden vier Jahre festlegt. "Innovation in einer wi...

Die Europäische Kommission hat eine Mitteilung verabschiedet, die dazu beitragen soll, dass die Aufmerksamkeit der europäischen Öffentlichkeit gegenüber der Innovation gestärkt wird, und die großen Züge der Politik für die kommenden vier Jahre festlegt. "Innovation in einer wissensbestimmten Wirtschaft", so der Titel der Mitteilung, wurde von der Europäischen Kommission am 20. September verabschiedet und am Tag darauf von dem für Unternehmen und die Informationsgesellschaft zuständigen Kommissionsmitglied Erkki Liikanen im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt; sie soll eine Möglichkeit darstellen, um die Innovation in der Europäischen Union voranzubringen und zu messen. "Es gibt ermutigende Anzeichen dafür, dass die Wirtschaftsleistung Europas durch den geeigneten 'Policy-Mix' gesteigert werden kann. Wenn Europa seine volle Wettbewerbsfähigkeit erreichen will, muss jedoch mehr getan werden", so Liikanen auf der Pressekonferenz zur Vorstellung der Mitteilung. Der wichtigste Effekt der Mitteilung ist, dass die Mitgliedstaaten angehalten werden, die Hindernisse zu beseitigen, die der vollen Nutzung der Wissensgesellschaft noch immer im Wege stehen. "Der Trend zur Globalisierung und zur Neuen Ökonomie bedeutet, dass Unternehmen die Wahl haben, zu innovieren oder im Konkurrenzkampf unterzugehen. Dies ist einerseits eine Herausforderung für die Unternehmen und die Unternehmer, die Behörden haben jedoch auch die Aufgabe, innovative Firmen und solche, die es werden wollen, zu unterstützen, indem sie die entsprechenden Hintergrundbedingungen schaffen", so Liikanen. Die Maßnahmen der Kommission zur Verwirklichung einer solchen Umgebung konzentrieren sich nach Liikanen auf mehrere Bereiche: Entwicklung eines Rahmens für Dialog, Koordinierung und Benchmarking; Verbesserung der ordnungspolitischen Rahmenbedingungen; Verstärkung des Austauschs guter Arbeitspraktiken; Förderung der Vernetzungsaktivitäten (z.B. durch Zugang zu Risiko- oder Startkapital); Förderung der Innovation durch gemeinschaftliche Politiken und Programme; Veröffentlichung des europäischen Innovationsanzeigers. Die erste Fassung des europäischen Innovationsanzeigers auf Grundlage der bisher vorliegenden statistischen Daten ist in der Mitteilung enthalten, und die nächste Version wird im Juni 2001 veröffentlicht. Zu den bisherigen Ergebnissen steht in der Mitteilung Folgendes: "Insgesamt bestätigen sich die Unterschiede in der Innovationsleistung in Europa. Manche Länder, v.a. einige der kleineren, zeigen sehr gute Ergebnisse, die manchmal noch über denen der USA liegen. Schweden schneidet am besten ab mit überdurchschnittlichen Ergebnissen in 12 der 16 Indikatoren, gefolgt von Finnland (8), Dänemark und Deutschland (je 7). "Deutschland ist die innovativste unter den größeren Volkswirtschaften mit einem besonderen Vorsprung bei der Wissensbildung. Italien und Spanien sind in dieser Gruppe weniger innovativ, und Frankreich und das Vereinigte Königreich zeigen ein uneinheitliches Bild mit einigen Stärken und Schwächen." Darüber hinaus beschrieb Liikanen den Unterschied zwischen Innovations-Benchmarking und dem Innovationsanzeiger. "Ein Anzeiger ist quantitativ, eine statistische Übung, die verschiedene Messungen und Leistungen zu Grunde legt. Beim Benchmarking werden gute, durch eine Peer-Group gemessene Arbeitspraktiken erkannt." Die Mitteilung enthält mehrere Empfehlungen an die Mitgliedstaaten zur Schaffung einer innovativen Umgebung, wie z.B. Folgende: - Verbesserung ihrer Politiken zur Förderung innovativer Unternehmen, insbesondere durch den Aufbau auf "vorbildliche Praxis", die sich in anderen Mitgliedstaaten erfolgreich bewährt hat; - innovative Unternehmen dürfen nicht durch zuviel Bürokratie behindert werden. Die Kommission empfiehlt ferner, private Forschungs- und Innovationsinvestitionen besonders zu berücksichtigen und dass die Regeln über die Verwendung der Ergebnisse der öffentlich finanzierten Forschung dem Markt unterliegen; - Bereitstellung einer geeigneten Umgebung für die Gründung und das Wachstum innovativer Unternehmen durch die Gewährleistung günstiger rechtlicher, steuerlicher und finanzieller Bedingungen für Neugründungen, entsprechende Regionalförderung und die Förderung der Bereiche Unternehmergeist und Innovation in Schule und Ausbildung; - die Durchdringung von Wirtschaft und Gesellschaft mit Innovationen in den einzelnen Ländern muss durch die Verbesserung der Schlüsselfaktoren für die Innovation (z.B. Forschung und Entwicklung, Ausbildungseinrichtungen) gefördert werden; - das Ziel muss eine gut informierte europäische Gesellschaft sein, die zu einer Diskussion über innovative Entwicklungen mit allen Beteiligten in der Lage ist. Die auf dem Lissabonner Gipfel festgelegte Innovations-Agenda, die in dieser Mitteilung enthalten ist, bleibt auf dem Stockholmer Gipfel im Winter im Rahmen der schwedischen Unionspräsidentschaft bestehen, so Liikanen.maintenu lors

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