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Improved First Responder Ensembles Against CBRN Terrorism

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Verbesserter Schutz für Ersthelfer

Neue Hightech-Schutzausrüstung verspricht im Falle eines Terroranschlags gesteigerte Effizienz und erhöhte Sicherheit für Ersthelfer.

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Die steigende Zahl von Terrorattacken, Naturkatastrophen und kriminellen Handlungen hat die Entwicklung von Abwehrmitteln gegen chemische, biologische, radiologische und nukleare (CBRN) Gefahren forciert. Das Projekt IF REACT (Improved first responder ensembles against CBRN terrorism) hatte die Bereitschaft von Ersthelfern im Fokus. Probleme mit der persönlichen Schutzausrüstung wie zum Beispiel Hitzebelastung können Ersthelferinnen und -helfer körperlich und psychisch belasten. Das Projekt entwickelte wirkungsvollere und leistungsfähigere persönliche Schutzausrüstung für zivile sowie auch für offizielle/geschulte Ersthelfer. Um die gesteckten Ziele zu erreichen, bewerteten die Projektpartner die vorhandene Ausrüstung und führten zwei Feldübungen durch, um die gegenwärtigen Hindernisse und den Bedarf an persönlicher Schutzausrüstung zu ermitteln. Dazu zählten besserer Schutz der Atemwege, Hautschutz sowie die technologisch integrierte Fähigkeit zur Kommunikation und Detektion, woraus Prototypen für diese drei Bereiche hervorgingen. Im Einzelnen konzipierte das Team eine neuartige Gasmaske für den verstärkten Schutz der Atemwege und eine unter Überdruck stehende Haube in Einheitsgröße mit Kopfkühlsystem. Zum Hautschutz entwickelte man Anzüge mit luftdurchlässiger Saratoga-Technologie, die kontaminierte Luft reinigen und kühlen kann. Gleichermaßen wurden Fortschritte in Bezug auf die Auswahl der besten Kommunikations- und Detektionssysteme und deren Möglichkeiten zur Einbindung in Anzüge oder Hauben erzielt. In der Entwicklung befand sich gleichermaßen eine 3G-Blase, die Sprachanrufe und Datensitzungen bereitstellt. Auch ein in den Anzug integriertes Kamerasystem wurde entwickelt, das sowohl die Wahrnehmung für die Leute vor Ort als auch im Kommandoraum verbessert. Insgesamt hat IF REACT ein Instrument erschaffen, das es den Benutzern und dem Beschaffungspersonal gestattet, je nach Einstufung und Risiko des Ereignisses auszuwählen die beste persönliche Schutzausrüstung. Diese Fortschritte bedeuten große Verbesserungen für die Leistungsfähigkeit der Ersthelfer sowie möglicherweise ebenso auch bei den Mitarbeitern in der Kommandozentrale. Schauen Sie sich das Projektvideo an.

Schlüsselbegriffe

Schutz, Ersthelfer, chemisch, biologisch, radiologisch und nuklear, Terrorismus, Gasmaske

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